Daten und Fakten über die 15. Infanteriedivision  [ Quelle: 16 ] Dokumente und Karten Der Weg der 15. Infanteriedivision... ...in Frankreich 1940 / 41 ...in Russland 1941 / 42 ...in Russland 1943  [ Bild-Quellen: aus 9 und 15 ] Der Weg der 15. I.D. im Osten 1943 Ein Brief von der Ostfront Diesen Brief erhielt der damalige Unteroffizier Hermann Seum (IR 81, 8. sMG-Kompanie) von seinem Kompaniefeldwebel Bobe von der Ostfront. Hermann Seum befand sich zu dieser Zeit wegen Herzbeschwerden (Nachwirkungen der Explosion eines Gastanks in einem russischen Industriegebiet) in Frankfurt am Main in der Genesungskompanie des I.R. 81. Der Brief ist datiert vom 21. 2. 1942. Er enthält u.a. Namen von Bataillonsangehörigen, die in dieser Zeit verwundet wurden oder gefallen sind. Aus Geheimhaltungsgründen wurden -vorschriftsgemäß- keine Ortsangaben gemacht. Am 21. 2. 1942 befand sich die 15. I.D. an der Schanja. Im Brief wird u.a. von den Verlusten im Brückenkopf Slisnewo an der Nara berichtet. Teil 1 Teil 2 Teil 3 Teil 4 Brief von der Ostfront Teil 4 Brief von der Ostfront Teil 3 Brief von der Ostfront Teil 2 Brief von der Ostfront Teil 1 Orden und Ehrenzeichen mit Verleihungsurkunden Links: Deutsches Schutzwall-Ehrenzeichen, verliehen vom Infanterieregiment 88 für Arbeiten an Stellungen des Westwalls im August / September 1939 Rechts: Infanterie-Sturmabzeichen in Silber, verliehen vom Infanterieregiment 81 für die im vorangegangenen Kampf in Russland 1941/1942 geleisteten Einsätze. Auszug aus der Verleihungsbestimmung: “Das Infanterie-Sturmabzeichen (in Silber) kann an Offiziere, Unteroffiziere und Mannschaften der Schützenkompanien nicht motorisierter Infanteriedivisionen und der Gebirgsjägerkompanien verliehen werden, die ab 1. 1. 1940 1. an 3 Sturmangriffen, 2. in vorderster Linie 3. mit der Waffe in der Hand einbrechend 4. an 3 verschiedenen Kampftagen beteiligt gewesen sind. Erfolgreiche gewaltsame Erkundungen sowie Gegenstöße und Gegenangriffe sind als Sturmangriffe zu werten, insofern sie zum Nahkampf geführt haben.” Besitzzeugnis Infanteriesturmabzeichen -silber- Urkunde zum Schutzwall-Ehrenzeichen, verliehen vom I.R. 88 für Arbeiten am Westwall Weg und Kampftage des Infanterieregiments 106 im Frankreichfeldzug 1940 Deutsches Schutzwall-Ehrenzeichen. Inschrift auf der Rückseite: "Für Arbeit zum Schutze Deutschlands" Weg und Kampftage des I.R. 106 im Frankreichfeldzug 1940                   Wehrpass des Gefreiten Friedrich R. (im Alter von 19 Jahren in der 2. / G.R. 88 am 19.4.1943 am Donez gefallen) Wehrpass Friedrich R., zuletzt 2./88. Seite 12 und 13 Wehrpass Friedrich R., zuletzt 2./88. Seite 32 und 33 Wehrpass Friedrich R., zuletzt 2./88. Seite 34 und 35 Wehrpass Friedrich R., zuletzt 2./88. Seite 4 und 5 Wehrpass Friedrich R., zuletzt 2./88. Seite 20 und 21 Wehrpass Friedrich R., zuletzt 2./88. Seite 22 und 23 Wehrpass Friedrich R., zuletzt 2./88. Seite 40 und 41 Wehrpass Friedrich R., zuletzt 2./88. Seite 46 und 47 Wehrpass Friedrich R., zuletzt 2./88. Seite 8 und 9 Wehrpass Friedrich R., zuletzt 2./88. Seite 2 und 3 Infanterie-Sturmabzeichen in Silber   Teil 1 Teil 2      Teil 3 Teil 4    Teil 5 Teil 6    Teil 7 Teil 8    Teil 9 Teil 10 Teil 1   Teil 11      Zur Verfügung gestellt von Holger.    Danke ! Wehrpass Friedrich R., zuletzt 2./88. Seite 1 Trauer in der Heimat: Von Mutter zu Mutter Brief der Mutter des Gefallenen Karl H. an die Mutter des Gefallenen Friedrich R. vom 28.9.43 Beide Soldaten (G.R. 88) fielen im Alter von nur 19 Jahren in den Kämpfen am Donez: Karl H. am 23.03.1943, 2 km nordöstlich          von Wetrowka Friedrich R. am 19.04.1943          bei Mossoroff Bairak Beide wurden auf dem Soldatenfriedhof Wessely beigesetzt, jedoch wurde dieser Friedhof später beim deutschen Rückzug eingeebnet, um dem Gegner keine Hinweise auf die Verlustzahlen zu geben. Mutter H. schildert in dem Brief u.a. ihre Unterhaltung mit einem gewissen “Neig”, der wohl beim ev. Divisionspfarrer Wessinger eine Art Gehilfe war, Fotos von den Gräbern aufnahm und nun der Mutter H. Auskünfte gab, als er auf Urlaub kam. Reinschrift des Sütterlin-Briefes: (Zeichensetzung und Rechtschreibung geringfügig zwecks besserer Lesbarkeit korrigiert, einige Ergänzungen zum besseren Verständnis in eckigen Klammern hinzugefügt) “Elbenrod, 28. 9. 43 Liebe Famile R., endlich nach langer Zeit, kann ich Ihnen antworten. Neig ist da, endlich ! Durch den Rückzug [der Heeresgruppe Süd im Sept. 1943 hinter den Dnjepr] hat sich sein Urlaub verspätet. Ich war am Sonntag bei Ihm und habe ihn mal selbst gesprochen. Liebe Mutter R., es hat sich viel geändert, dort, wo unsere Lieben schlafen. Ich habe seit Sonntag wieder qualvolle Tage hinter mir, es ist alles wieder so frisch, als wenn es eben geschehen wäre. Also: Friedrichs und Karls Grab sind nicht mehr, der Friedhof ist -ehe die Truppe zurückging- eingeebnet worden. Also, die Kreuze hätten sie abgenommen und alles gleichgemacht, dieser wunderbare Friedhof ! Also, auf Wessely gäbe es keine Massengräber, sagt Neig. Als er Karls Grab aufnahm, hat er sich das Kreuz erst geholt, beim Oberpfarrer Wessinger, und der hat ihm gesagt, daß ein Infanteriegeschoß ihm in die linke Stirn gegangen und an der rechten Seite die Schlagader aufgerissen hätte, der Wessinger hätte alles aufgeschrieben. Ich will nochmal an ihn schreiben, man hört immer mehr. Friedrichs Grab hat Neig nicht [fotografiert]; er ist dort gewesen, und hat es aufgefrischt. Friedrich liegt bloß 7 Gräber vor Karl, ganz in der Nähe bei ihm. Er [Neig] hätte es gleich gefunden, aber die Kreuze wären nicht fertig geworden, es hätte noch einige Tage gedauert, und da wäre es ihm nicht mehr möglich gewesen und den blanken Hügel hätte er nicht aufnehmen wollen. Nun ist ja alles wieder zerstört, also beschossen wäre er [der Friedhof] nicht, [aber] von unseren Truppen [wurde] alles wieder gleich gemacht. Friedrich hat also sein Grab gehabt, [wie] mein Karl und alle anderen, die scheinbar Tausenden, die dort ihr Leben lassen mussten, und nun ist es von unseren [Truppen] aufgegeben. Liebe Mutter R., ich schicke Euch hier von Neig den Block, wo Friedrich ruht, auch von Karl seinem Grab ein Bildchen. So ist dann Friedrich seins auch gewesen. Neig hat sich Karls Kreuz [vor dem Fotografieren] auch erst geholt, man sieht auch sehr nah auf dem Bildern keine Kreuze. Neig tut es ja leid, daß sie nicht mehr dort sind und es ihm nicht mehr möglich war, daß einzelne Grab von Friedrich zu heben. So hat er vom rechten und linken Block, wo beide guten Freunde liegen, noch mal Ansichten mir gegeben. Aber nun müssen wir auch noch denken, wenn wir die Bildchen sehen: Es war einmal so. Mein Mann meint, daß man die Gräber nicht all zählen könne, damit sich der Feind damit betrügt, o es ist schrecklich, die Kreuze sollen wo anders eingefriedigt(?) werden, zum Andenken. Aber wir denken unser Teil dazu, wir sind die schweren Leidtragenden, die die Opfer bringen mussten, und ich kann mich nicht trösten. Mein Schwager, ein Bruder von meinen Mann, war 10 Tage hier bei uns, sein 21 jähriger Junge kämpfte bei Belgorod, er erhielt die Nachricht, daß er vermißt ist ! Jetzt, wo uns’re [Soldaten] als zurückgehen? Wo wird der wohl sein ? Immer wieder kommen Nachrichten aus dem Ort, und es nimmt kein Ende. Am Sonntag war ich zur Gedächtnisfeier von Verwandten, es waren auch zwei 18-jährige Schulkameraden. “Waren”, [denn] der eine [ist] am 9. Februar südlich von Charkow gefallen, der andere etwas später, immer dort, wo unsere beiden Lieben auch sterben mussten. Und ja, wer weiß, wie sie gestorben sind ? Liebe Mutter R., schreibt noch mal an den Oberpfarrer Wessinger, da kann man vielleicht noch mal was hören. Er wäre ein lieber Mann - schon etwas älter, sagt Neig. Ich schreibe jetzt [dieses] mal mehr, ich habe als von einen zum anderen [Tag] gewartet, und wenns einigermaßen geht, sehen auch wir uns noch mal wieder, daß wir über alles noch mal sprechen können. Es grüßt vielmals Ihre Familie H., bes. Die Mutter”                 Zur Verfügung gestellt von Holger.               Danke ! Krankenblatt eines Verwundeten Nachfolgendes Krankenblatt vermittelt einen Eindruck über die Leiden, die die Verwundeten ertragen mussten. Es zeigt, was es für den Betroffenen bedeuten konnte, wenn z.B. in einem Gefechtsbericht abstrakt von einer “Granatsplitter- verwundung” die Rede war. In diesem Fall erlitt ein Gefreiter der 6. Kompanie des Grenadierregiments 88 eine Verletzung des rechten Unterschenkels; zudem erkrankte er an Fleckfieber. Seine Einheit lag zum Zeitpunkt der Verwundung am 25. April 1944 am Dnjestr bei Tiraspol (Bessarabien).     Seite 1   Seite 2                             Seite 3                            Seite 4    Seite 5            Seite 6                             Seite 7                           Seite 8     Seite 9  Seite 10                          Seite 11                       Seite 12            Seite 13 Zur Verfügung gestellt von J. W.      Danke ! Krankenblatt eines Gefreiten der 6./G.R. 88 Krankenblatt eines Gefreiten der 6./G.R. 88 Krankenblatt eines Gefreiten der 6./G.R. 88 Krankenblatt eines Gefreiten der 6./G.R. 88 Krankenblatt eines Gefreiten der 6./G.R. 88 Krankenblatt eines Gefreiten der 6./G.R. 88 Krankenblatt eines Gefreiten der 6./G.R. 88 Krankenblatt eines Gefreiten der 6./G.R. 88 Krankenblatt eines Gefreiten der 6./G.R. 88 Krankenblatt eines Gefreiten der 6./G.R. 88 Krankenblatt eines Gefreiten der 6./G.R. 88 Krankenblatt eines Gefreiten der 6./G.R. 88 Krankenblatt eines Gefreiten der 6./G.R. 88 Der Vormarsch der 15. I. D. in Frankreich 1940 / 1941 Der Vormarsch der 15. I.D.im Osten 1941 / 1942