Die 15. Infanteriedivision im Zweiten WeltkriegDer Sitzkrieg im Westen (1.9.1939 - 9.5.1940)Am 1.9.1939 begannen in Polen die Kampfhandlungen. Um 4:45 Uhr wurde - wie Hitler sagte - “zurückgeschossen”. Zwei Tage später erklärten England und Frankreich dem Deutschen Reich den Krieg. Die Masse der Wehrmacht war in Polen gebunden, an der Westgrenze des Reiches befand sich nur eine Art Sicherungsschleier. Eine der dort eingesetzten Divisionen war die 15. Infanteriedivision. Sie hatte unweit der deutsch-französischen Grenze im Abschnitt Buss - Burbach bei Saarbrücken ihren Verteidigungsabschnitt entlang der Saar. Das Gebiet war angesichts der Nähe der Großstadt Saarbrücken und der großen Industrieanlagen, Hütten undGruben von besonderer Bedeutung.Die Soldaten stellten sich nach der englisch-französischen Kriegserklärung die Frage, ob dieFranzosen angreifen würden und wenn ja, wie dies geschah. Viele hatten noch die Artillerie-Trommelfeuer aus dem Ersten Weltkrieg vor Augen oder hatten zumindest davon gehört. Würde die französische Armee ähnlich vorgehen ? Oder würde sie eine neue Taktik anwenden und überraschend - ohne Vorbereitungsfeuer - einzubrechen versuchen ?Mit Ausnahme gelegentlicher Feuerüberfälle blieb jedoch alles ruhig. Auch die deutsche Seite hielt sich zurück. Es war den deutschen Soldaten verboten, die Grenze zu überschreiten oder zu überschießen. Man wollte angesichts der örtlichen Schwäche an der Westfront und aufgrund der industriellen Ressourcenbindung wegen des Polenfeldzugs keine Vergeltungsfeuer auf die wichtigen großen Industrieanlagen in Grenznähe oder gar einen Zwei-Fronten-Krieg riskieren. Es schwebte auch die Hoffnung im Raum, dass sich die Franzosen bei ihrer Beteiligung am Krieg auf eine Demonstration beschränken würden.[vergl. Quelle 1]Es ist die Zeit der großen deutschen Propagandaaktionen. So ertönen vor der Front der französischen Truppen pazifistische Parolen: “Wir führen keinen Krieg!”, “Verhindern wir das Blutvergießen!”, “Wir werden nicht zuerst schießen!”, “Lassen wir uns nicht von England erschlagen!”, “Sterben für England ?”[vergl. Quelle 10]Auf französische Plakate mit dem Inhalt “Bitte nicht schießen! Wir schießen nicht!” antworten deutsche Plakate mit “Wenn ihr nicht schießt, schießen wir auch nicht!” [vergl. Quelle 27]Im September 1939 verzeichnet der 1. Zug der 14. Panzerabwehrkompanie des Regiments 88seinen ersten Abschuss: Im Pakbunker an der Gersweiler Brücke spielt ein “Besucher” des Bunkers am Abzug der Pak herum. Ein Schuss löst sich. Das Geschoss trifft den Kübelwagen eines Postboten, der großes Glück hat und unverletzt davon kommt. Große Aufregung im ganzen Regiment.[Quelle 45]Das Gebiet um die Gersweiler Brücke wurde in den Kriegsjahren schwer von den alliierten Bomben getroffen. Nachfolgendes Foto zeigt die Abschussstelle des Post-Kübelwagens ausähnlicher Kamerapositionen in einem zeitlichen Abstand von 72 Jahren (Dank an Stefan R.). Luftbild der Gersweiler Brücke Pakbunker im Bereich Gersweiler Brücke und SchanzenbergbrückeIm Vorfeld des Westwalls kam es am 6. September 1939 zu einer “eher symbolischen Offensive” (Piekalkiewicz [10]), von schwächeren Teilkräften der französischen 4. Armeeunter General Réquin bei Saarbrücken. Erstmals wurde die Reichsgrenze überschritten. Damit sollte die Bereitschaft Frankreichs angedeutet werden, den vertraglichen Bündnisverpflichtungen gegenüber Polen nachzukommen. In der Nacht vom 7. auf den 8. September wurde der Warndt-Wald im Vorfeld des Abschnittes der 15. I.D. besetzt. Dies war der vor den Gefechtsvorposten liegendende Teildes Grenzgebietes. Es kam zu den ersten Gefechten der 15. Infanteriedivision im Zweiten Weltkrieg. Erste Verluste waren zu beklagen. Die Franzosen besetzten einige deutsche Dörfer und Höhen, die sich zwischen der Saar und der deutschen Grenze befanden. [vergl. Quellen 1 und 10]Die französischen Geschichtsseite “Chemins de Memoires” vermerkt dazu:“(...) federführend agiert die 2. Heeresgruppe unter General Prételat, dessen Mission darin besteht, in die Zone vor der Siegfried-Linie vorzustoßen. Es geht vor allem darum, die Keile von Warndt und Blies aufzufangen und damit den Frontverlauf gewissermaßen zu ‘begradigen’.In der Nacht von 5. auf den 6. September 1939 rücken die französischen Truppen vor; in der von den Deutschen evakuierten und verminten Zone lassen trotz aller Vorsicht zahlreiche Männer ihr Leben. Die 42. Division der Franzosen nimmt den Wald von Warndt ein (...). Am Abend des 12. September nehmen die französischen Verbände die deutschen Dörfer Gersheim, Medelsheim, Ihn, Niedergailbach, Bliesmengen, Ludweiler, Brenschelbach, Lauterbach, Niedaltdorf, Kleinblittersdorf, Auersmacher und Hitlersdorf ein. Die letztgenannte Ortschaft, heute Sitterwald, wird am 9. September vom 26. I.R. eingenommen. Am 12. September stellt General Gamelin den Vormarsch ein. Die eroberte Zone bleibt so auf ein 25 km langes und 5-8 km breites Gebiet beschränkt, die Siegfried-Linie bleibt unberührt.”[Zitat: Quelle 24]Die Aufklärungsabteilung 15 (AA 15) war der restlichen Division als Gefechtsvorposten vorgelagert; die Franzosen näherten sich der Widerstandslinie bis auf ca. 1000m. Das Warndt-Gebiet (siehe Skizze) war somit zu zwei Dritteln vom Feind besetzt. Spähtrupps wurden von derAA 15 ausgessandt. Diese kamen teilweise nur unter großen Schwierigkeiten zurück. Ein Radfahrspähtrupp unter Uffz. Weiss musste z. B. seine Räder zurücklassen und sich quer durch den Wald zurück durchschlagen. Der Reiter Both geriet hierbei in französische Gefangenschaft.Auch die 15. I.D. beabsichtigte, Gefangene zu machen, um an weitere Informationen zu den französischen Absichten heranzukommen. Am 9.9.1939 wurden zu diesem Zweck mehrereStoßtruppunternehmen durchgeführt:•Ein von Lt. Dolega geführtes Unternehmen (u.a. mit Uffz. Weiss und dem Reiter Grotefendt) ging vom Käseberg aus. Drei Franzosen wurden an der Kolonie Velseu gefangen genommen.•Oblt. Heyrowsky führte einen Stoßtrupp mit Uffz. Weiss und 6 Gefreiten und Reitern seiner Schwadron gegen das auf beherrschender Höhe gelegene Warndt-Denkmal. Dabei wurde der Gegner frontal durch zwei s.M.G. (schwere Maschinengewehre) gefesselt und gleichzeitig flankierend angegriffen. Der Gegner hatte Verluste von einem Toten und fünf Gefangenen.•Am Nachmittag des gleichen Tages wurden zwei Infanterie-Gruppen unter Führung eines Leutnants im Wasserwerk Ludweiler vom Feind eingeschlossen. Daraufhin wurde ein Entsatzunternehmen gestartet. Zusammen mit Pionieren der 3. Kompanie / Pionierbat. 15 führte auch dieser Vorstoß unter Führung von Oblt. Heyrowsky zum Erfolg. Die Franzosen (franz. I.R. 146) mussten zahlreiches Gerät und Waffen zurücklassen, da der neu eingesetzte Kavallerie-Geschützzug mit gutsitzendem Feuer den Feind zum Ausweichen veranlasste.Für die Durchführung der Stoßtruppunternehmen wurden Olt. Heyrowsky, Lt. Dolega und Uffz.Weiss am 30.9. mit dem Eisernen Kreuz Zweiter Klasse (EK II) ausgezeichnet und anerkennend im Divisionsbefehl erwähnt. Später erhielten auch noch die Gefreiten Koerner und Lerch das EK II.[vergl. Quelle 1]Am 10. September 1939 wurde auf dem ehemals katholischen Friedhof in Ottweiler um 15:00 Uhrder bei den Kämpfen verwundete und später im Feldlazarett Ottweiler verstorbene, französische Leutnant Deschanel mit militärischen Ehren vom katholischen Divisionspfarrer der 15.I.D. beigesetzt.Leutnant Deschanel war der Sohn des im Jahre 1922 verstorbenen Präsidenten Frankreichs, PaulDeschanel. Der verstorbene Leutnant war in der offenen Friedhofskapelle aufgebahrt und mit der Trikolore, Helm und Degen bedeckt worden. Die deutsche Wehrmacht stellte für die Beisetzung eine Ehrenkompanie und einen Musikzug. Vertreter der NSDAP und ihrer Gliederungen sowie Vertreter der Stadtverwaltung nahmen an der Trauerfreier teil. Major Gieseler (I.R. 70) sprach die Gedenkworte und stellte dabei den Verstorbenen als einen Kämpfer dar, welcher sein Leben für sein Vaterland hingegeben habe. Drei Ehrensalven wurden geschossen.[Quelle 59]Nach einigen Wochen wurde die AA 15 im Gefechtsvorfeld von den Infanterieregimentern abgelöst. Und als der Polenfeldzug beendet war, trafen zunehmend Divisionen aus dem Osten ein, so dass eine von ihnen (die 73. I.D.) den Teil-Abschnitt Buss - Völklingen am 1. Oktober übernahm. Der Stellungsausbau wurde verstärkt, neben den Stellungstruppen wurde dieser vom Pionier-Bat. 15 sowie von einem Bau-Bataillon und vier Abteilungen des Reichsarbeitsdienstes durchgeführt. Da in den Wochen zuvor Minen vor den Stellungen verlegt wurden, waren diese nun für die eigenen Leute eine große Gefahr. Sie forderten “nicht unerhebliche Opfer” (Zitat Willemer [1]).Am 6.10.1939 wurde Generalmajor Friedrich-Wilhelm Chappuis neuer Divisionskommandeur.Er löste den Generalmajor Walter Behschnitt ab. Am 17.10. 1939 räumten die Franzosen unerwartet das besetzte deutsche Gebiet. Stoßtruppsnahmen die Verfolgung auf und machten noch einmal 33 Gefangene. Am 29. Oktober wurde die 15. I.D. von der 258. I.D. abgelöst und aus dem Westwall heraus-gezogen. Ab diesem Zeitpunkt setzte das deutsche Oberkommando zahlreiche Aufmärsche zum Großangriff im Westen an, dieser wurde aufgrund der schlechten Wetterlage immer wieder angehalten und verschob sich am Ende bis auf den 10. Mai 1940. Die 15. Infanteriedivision erlebte diese Zeit als Folge von fortwährenden Verlegungen, dessen Zweck der Truppe jedoch stets verborgen blieb. Am 29. und 30. Oktober 1939 marschierten die Soldaten der Division zunächst in den Raum Kutzhof - Quierschied - Wemmetsweiler - Welschbach - Hirzweiler - Wustweiler - Wiesbach. Dann ging es bis zum 31. Oktober weiter in den vorläufigen Unterbringungsraum mit folgendenOrten: St. Wendel (ausschließlich) - Niederkirchen - Krottelbach - Herschweiler/Pettersheim - Konken - Körborn - Baumholder (ausschließlich) - Ruschberg - Leitzweiler - Gimbweiler - Morbach -Eisweiler - Baltersweiler.In einzelnen Etappen bewegte sich die Division danach aus dem Raum St. Wendel nachIdaroberstein, Kirn, Bernkastel bis in die Gegend östlich von Trier. Intensive Ausbildungstätigkeit setzte ein. Diese und die zahlreichen Märsche und Verlegungen “hielten die Division in Formund bannten die Gefahren eines abstumpfenden und entnervenden Etappenlebens.” (Willemer [1], S. 13). [vergl. Quelle 1 und 59]Die 14. Kompanie des Infanterieregiments 88 wurde im Herbst 1939 über Heimbach/Baumholdernach Kautenbach/Traben-Trabach verlegt. Der 1. und 4. Zug dieser Kompanie fand im SommerhotelHesse in Bal Wildstein ihr Quartier. Da das Sommerhotel nur wenige beheizbare Räume hatte, mussten sich die Soldaten angesichts des strengen Winters in den wenigen Räumen mit Öfen zusammendrängen. Aus dem Keller des Badehauses wurde - solange der Vorrat reichte - das Brennmaterial entnommen, außerdem mussten einige Allee-Bäume geopfert werden.Die Fahrzeuge mussten mit Hilfe des Gewehrstockes zum Laufen gebracht werden; die geringe Menge Frostschutzmittel reichte nicht aus. Das “Frostschutzmittel des Soldaten” bestand oft aus Glühwein, den die Feldküche beisteuerte.Abendlicher Treffpunkt der Soldaten der 14. Kompanie war das noch offene Hotel Cromenauer(oder Cormenauer ?) . Es wurde Wein getrunken und mit dem Hotelbesitzer Skat gespielt (u.a.die Soldaten aus Groß- und Kleinauheim: Zeller-Holzapfel (Küche), Wormser, Heini Roth und KarlLamprecht. Frau Cromenauer bereitete währenddessen oft in der Küche ein Stück Fleisch zu, dasaus der Feldküche der Kompanie stammte.An einem Samstag war dienstfrei, da die Gruppe geschlossen als Treiber für eine Treibjagd desJagdpächters Cromenauer im Kautenbacher Revier eingesetzt wurde - abendliches “Halali” mit vielWein und gutem Essen war inklusive.Doch auch diese angenehmen Tage endeten. Im Januar/Februar 1940 wurde die 14. nach Berglicht,später nach Kasel im Ruwertal verlegt. Ihre Stärke war erheblich reduziert, da viele Soldaten für die Rüstungsindustrie abkommandiert worden waren und erst Ende April 1940 - unmittelbar vor Beginn des Westfeldzuges- wieder zurück kamen. Der Dienstbetrieb ging dennoch weiter. DerBevölkerung (viele waren Weinbauern) wurde beim Kalk streuen und beim Schiefer klopfen geholfen. Im Weingut Nell fand die eine oder andere Weinprobe statt. Andere Soldaten, die es nichtso gut hatten, bekamen von geizigen Hausfrauen anstatt Wein nur “Viez” (eine Art Apfelwein) zukosten. Dass die Truppe dennoch ihren Schwung nicht verlor, lag auch daran, dass meist jeden Samstag Nachmittag von Oberleutnant Hühn (Kompaniechef der 14./88) das berühmt berüchtigte Kompanie-Exerzieren (”Flachrennen”) angesetzt wurde. Daran mussten alle verfügbaren Kameraden unabhängig vom Dienstgrad teilnehmen. Zur Entspannung von diesen Anstrengungen gingen die Soldaten abends gerne zum “Haubrich”, um “flott und flüssig bis zum Zapfenstreich” (Lamprecht,[46], S. 2) zu tagen.Der Soldat Skauradschun hatte sich einmal daneben benommen und wurde dafür zu 3 Tagen Arrestverdonnert. Dazu musste er die Nacht in einem Zimmer der Kaseler Schule verbringen. Doch seineKameraden ließen ihn auch hier nicht im Stich und halfen zur Aufbesserung der Verpflegung etc.mit einem Seil nach. Auch die Schulleiterin tat ein übriges, um den Aufenthalt gemütlich zu gestalten. Skauradschun gehörte zum 1. Zug (Zugführer Leutnant Paesler), der am 3. Tag derStrafverbüßung zum Scharfschießen ausrückte. Skauradschun meldete sich und war auch noch überraschend der beste Schütze des Zuges (100 Meter freihändig, 36 Ringe bei drei Schuß).Leutnant Paesler war so angetan von dem Ergebnis, dass er den Schützen zur Schreibstube schickte mit der Maßgabe, sich dort beim Kompaniechef zwei Schachteln Attika abzuholen.Quelle: [46] Im Januar 1940 musste die Division ein Drittel ihrer Kampftruppen in geschlossenen Bataillonen und Einheiten für Neuaufstellungen abgeben und die so entstanden Lücken wiederauffüllen. Am 6. Februar 1940 wurde der Ia, Oberstleutnant i.G. von Linstow, versetzt. Nachfolger wurde Hauptmann i.G. Ranck.Die Führung des Artillerie-Regiments wurde am 1.April 1940 von Oberst Siry abgegeben. Nachfolger wurde Oberstleutnant Hirt. [vergl. Quelle 1]Soldaten des dritten Zuges der 8./88 lagen während der zahlreichen Verlegungen einige Zeit (ca. von Spätherbst 1939 bis Februar 1940) im Dorf Monzelfeld bei Bernkastel, später in Thomm. Während der Ausbildung in den Kasernen von Trier bezogen sie Privatquartier in Euren. Bis zum Beginn des Westfeldzuges lagen diese Soldaten dann in Zewen- ca. 5 km (Luftlinie) von der Grenzbrücke in Wasserbillig entfernt, die den Ausgangspunkt des Vormarsches der 15. I.D. im Westfeldzug darstellte.Im Frühjahr 1940 wurde -wohl im Zuge der Abgabe von Kampftruppen an neu entstehende Divisionen- eine Durchmischung der verbliebenen Infanterieeinheiten vorgenommen. So wurde z.B. nach Angabe des damaligen Gefreiten Hermann Seum mindestens der dritte Zug der 8. s.M.G.- Kompanie des I.R. 88 zur 8./I.R. 81 versetzt. Gleichzeitig sei es dadurch auch zu einer beabsichtigten Durchmischung des eher städtischen, Frankfurter Infanterieregiments 81 mit den eher ländlich geprägten Soldaten des Hanauer I.R. 88 gekommen. Dies sei in Thomm bei Trier erfolgt.[Quelle: 2]Vom April bis Anfang Mai 1940 befand sich die 14. Kompanie des I.R. 88 immer noch in Kasel (Ruwer), während sich der Regimentsgefechststand in Waldrach in der Nähe von Trier befand.Oberfeldwebel Rudolf Hedicke erhielt damals eines Tages des Befehl, mit dem Geheimbuch der Kompanie zum Regiment zu fahren. Dort wurde er Zeuge eines besonderen Vorfalls. Der Gauleiterder NSDAP hatte sich beim Regimentskommandeur Oberst von Zangen angemeldet und bat im Verlauf des kurzen Gespräches um einen Termin. Er habe vom Führer den Auftrag erhalten, vorBeginn der - unmittelbar bevorstehenden- Kampfhandlungen im Westen zu den Männern des des Regimentes zu sprechen. Oberst von Zangen wurde daraufhin “plötzlich ganz steif, er recktesich auf und sprach kurz und bündig (in etwa wörtlich): “ Herr Gauleiter, wenn jemand zu meinenMännern spricht, so bin ich das, ihr Kommandeur. Sonst niemand. Ich danke Ihnen für Ihren gutenWillen.” - sprachs und ließ ihn stehen.” (wiedergegeben bei Lamprecht [46], S. 3)[Quelle: 46]WestfrontPropagandaSaar-OffensiveGefechtsvorpostenStoßtruppLudweilerMinenVerlegungenAn der MoselSiegfried - Linie“Freund”- FeuerBestattung mit militärischen EhrenAbgabenDurchmischungFranzösische ZieleEtappenlebenExerzierenOberst von Zangen