Daten und Fakten über die 15. Infanteriedivision Die Kommandeure und Führer der 15. I.D. 1. Die Kommandeure und Divisionsführer von 1934 - 1945  Generalleutnant Friedrich-Wilhelm Brandt (Kommandeur von “Artillerieführer V”) vom 1. 10. 1934 bis zum 1.10. 1935      Quelle 1. Datum: [1 ] ;   Quelle 2. Datum: [1] Generalleutnant Friedrich-Wilhelm Brandt (nach Umbenennung in “15. I.D.”) vom 1. 10. 1935 bis zum 1.4. 1936      [1 ; 1] Generalmajor Emil Leeb,  vom 1.4. 1936 bis zum 1. 4. 1939      [1 ; 51] Generalmajor Walter Behschnitt, vom 1. 4. 1939 bis zum 6. 10. 1939      [51 ; 51] Generalleutnant Friedrich-Wilhelm von Chappuis,  vom 6. 10. 1939 bis zum 24. 8. 1940      [51 ; 1] Generalleutnant Ernst-Eberhard Hell, vom 12. 8. 1940 bis zum 8. 1. 1942      [1 ; 1] Generalmajor Bronislaw Pawel, vom 9. 1. 1942 bis zum 17. 6. 1942      [1 ; BA-MA RH26-15/11] Generalleutnant Erich Buschenhagen,  vom 17. 6. 1942 bis 30. 9. 1943      [BA-MA RH26-15/11 ; 1]   Oberst Rudolf Hirt, vom 30. 9. 1943 bis 2. 10. 1943 [1 ; 1] Generalleutnant Erich Buschenhagen, vom 2. 10. 1943 bis 13. 11. 1943      [1 ; 1] Generalmajor Rudolf Sperl, vom 13. 11. 1943 bis zum 20.-26. 8. 1944 [1 ; 1] (bis Vernichtung der 15. I.D. in Rumänien) Generalmajor Hans Laengenfelder, vom 19. 9. 1944 bis zum 8. 5. 1945 [1 ; 1] (ab Neuaufstellung bis zum Kriegsende) ------------------------------------------------------------------------------------------------- 2. Die Werdegänge der Kommandeure und Divisionsführer                                                                                                Friedrich Wilhelm Brandt, geb. am 17. 8. 1879 in Naumburg an der Saale gest. am 13. 1. 1939 in Würzburg Fritz Brandt trat am 1. Oktober 1897 als Fahnenjunker in die Königlich Preußische Armee ein. Er kam dabei zum 1. Thüringisches Feldartillerie-Regiment Nr. 19. In diesem wurde er am 27. Januar 1899 zum Leutnant befördert. Ende 1899 wurde er in das 2. Thüringische Feldartillerie-Regiment Nr. 55 versetzt. In diesem wurde er später als Oberleutnant und Abteilungsadjutant eingesetzt. Als Regimentsadjutant vom 2. Thüringisches Feldartillerie- Regiments Nr. 55 wurde er am 1. Oktober 1913 zum Hauptmann befördert. Zu Beginn des 1. Weltkrieges rückte er als Batteriechef im 2. Thüringischen Feldartillerie-Regiment Nr. 55 an die Front. Im Herbst 1916 wurde er dann auch als Führer einer Abteilung eingesetzt. Im Sommer 1918 begann er seine Generalstabslaufbahn. Er wurde in diesem Krieg auch verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Schwarz widerspiegelte. Im Ersten Weltkrieg wurde er neben dem Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern und beiden Eisernen Kreuzen noch mit anderen Orden ausgezeichnet. Ende 1919 kam er zum 2. Thüringischen Feldartillerie-Regiment Nr. 55 zurück. Nach einem Einsatz beim Freikorps wurde Brandt in das Reichsheer übernommen. Dabei wurde er dann im Frühjahr 1920 zum Führer der Minenwerferkompanie beim Reichswehr-Infanterie-Regiment 21 ernannt. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er als Batteriechef in das 5. Artillerie-Regiment versetzt. Bei diesem wurde er Ende 1921 zum Major befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Juli 1921 festgelegt. Im Frühjahr 1922 wurde er dann als Lehrer an die Artillerieschule Jüterbog versetzt. Am 1. Oktober 1923 wurde er in das Reichswehrministerium nach Berlin versetzt. Dort wurde er die nächsten Jahre in der Inspektion der Artillerie (In 4) eingesetzt. Auch bei seiner Beförderung zum Oberstleutnant am 1. Juli 1927 versah er noch dort seinen Dienst. Am 1. März 1928 wurde er zum Kommandeur der IV. (reitende) Abteilung vom 3. (Preuß.) Artillerie-Regiment in Potsdam ernannt. Am 1. April 1930 wurde er in den Stab vom Artillerieführer III nach Berlin versetzt. Bei diesem wurde er am 1. November 1930 zum Oberst befördert. Am 1. Dezember 1930 wurde er als solcher zum Kommandeur des 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment in Nürnberg ernannt. Am 1. Oktober 1932 wurde er dann zum Kommandeur “Artillerieführer V” (die Tarnbezeichnung für die spätere 15. Infanteriedivision) in Stuttgart ernannt. Als solcher wurde er am 1. April 1933 zum Generalmajor befördert. Bei der Erweiterung der Reichswehr wurde er dann ab dem 1. Oktober 1934 weiter als Kommandeur “Artillerieführer V” ab jetzt in Würzburg eingesetzt. Als solcher wurde er 1935 auch zum Generalleutnant befördert. Bei der Enttarnung der Verbände wurde er am 15. Oktober 1935 dadurch automatisch zum Kommandeur der 15. Infanterie-Division ernannt. Am 31. März 1936 wurde er aus dem aktiven Dienst verabschiedet. An diesem Tag wurden ihm auch die Charakter eines Generals der Artillerie verliehen. Noch vor Beginn des 2. Weltkrieges ist er Anfang 1939 gestorben. [Quelle: Lexikon der Wehrmacht, einige eigene Ergänzungen] Emil Leeb, geb. am 17. 6. 1881 in Passau gest. am 8. 9. 1969 in München Emil Leeb trat am 7. Juli 1901 nach der Ausbildung im Kadettenkorps als Fähnrich in die Königlich Bayerische Armee ein. Der Offizierssohn kam dabei wie sein älterer Bruder, der spätere Generalfeldmarschall Ritter von Leeb zum 4. Königlich Bayerisches Feldartillerie- Regiment "König". In diesem wurde er nach dem Besuch der Kriegsschule in München am 9. März 1903 zum Leutnant befördert. Im Herbst 1911 wurde er zur Kriegsakademie kommandiert. Dort wurde er am 26. Oktober 1911 zum Oberleutnant befördert. Bei Beginn des 1. Weltkrieges kam er dann zum 1. Königlich Bayerischen Reserve-Feldartillerie-Regiment. In diesem wurde er als Regimentsadjutant eingesetzt. Im Frühjahr 1915 wurde er als Adjutant in den Stab der 10. Bayerischen Infanterie-Division versetzt. Er begann jetzt seine Laufbahn im Generalstab. Am 1. Juni 1915 wurde er zum Hauptmann befördert. Die nächsten Jahre wurde er dann auch in den verschiedensten Generalstäben eingesetzt. Im 1. Weltkrieg wurden ihm beide Eisernen Kreuze und weitere Auszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg schloss er sich zuerst einem Freikorps an, bevor er dann in das Reichsheer übernommen wurde. Dabei kam er zuerst zum Reichswehrministerium. Dort war er auch noch bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr eingesetzt. Im Herbst 1921 wurde er dann in das 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment versetzt. Am 1. Oktober 1924 wurde er in den Stab der 7. Division der Reichswehr nach München versetzt. Bei diesem wurde er am 1. Februar 1925 zum Major befördert. Am 1. Oktober 1928 wurde er wieder in das 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment versetzt. Am 1. Februar 1929 wurde er in diesem zum Kommandeur der II. Abteilung vom 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment in Landsberg am Lech ernannt. Am 1. April 1929 gab er sein Kommando ab, wurde aber weiter beim Stab der II. Abteilung eingesetzt. Ab dem 1. Oktober 1929 wurde er dann beim Regimentsstab vom 7. (Bayer.) Artillerie-Regiment in Nürnberg eingesetzt. Dort wurde er am 1. Dezember 1929 zum Oberstleutnant befördert. Am 1. Oktober 1932 wurde er zum Oberst befördert. Am 1. April 1933 wurde er dann in das Reichswehrministerium versetzt. Dort wurde er beim Heereswaffenamt eingesetzt. Dabei wurde er als Leiter der Abteilung Prüfwesen (Wa Prw) eingesetzt. Als solcher wurde er am 1. Juli 1935 zum Generalmajor befördert. Am 1. April 1936 wurde er zum Kommandeur der 15. Infanterie-Division in Würzburg ernannt. Als Divisionskommandeur verlegte er mit seinem Stab im Herbst 1936 nach Frankfurt am Main. Als solcher wurde er am 1. August 1937 zum Generalleutnant befördert. Am 1. April 1939 wurde er unter gleichzeitiger Beförderung zum General der Artillerie zum Kommandierenden General vom Generalkommando XI. Armeekorps in Hannover ernannt. Damit wurde er dann bis zur Mobilmachung für den 2. Weltkrieg auch Befehlshaber vom Wehrkreis XI. Sein Korps führte er dann bei Beginn des 2. Weltkrieges im Spätsommer 1939 im Polenfeldzug. Dabei wurden ihm beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen verliehen. Mitte April 1940 gab er sein Kommando ab. Er wurde nämlich jetzt als Ersatz für den sich selbst das Leben genommenen General der Artillerie Prof. Dr. Dr. Karl Becker zum Chef des Heereswaffenamtes im OKH ernannt. In dieser Position wurde ihm am 1. September 1943 das Deutsche Kreuz in Silber verliehen. Ende Januar 1945 gab er sein Kommando über das Heeres-Waffen-Amt an General der Infanterie Walther Buhle ab. Am 1. Mai 1945 wurde er in den Ruhestand verabschiedet. [Quelle: Lexikon der Wehrmacht] Walter Behschnitt, geb. am 13. 8. 1885 in Reichenbach gest. am 22. 10. 1970 in Frankfurt am Main Walter Behschnitt trat am 14. März 1905 als Zweijährig Freiwilliger in die Kaiserliche Armee ein. Er kam dabei zum 3. Schlesisches Infanterie-Regiment Nr. 156. Nach kurzer Zeit wurde er dann zum Fahnenjunker in seinem Regiment ernannt. Nach dem Besuch der Kriegsschule wurde er am 18. August 1906 beim 3. Schlesisches Infanterie-Regiment Nr. 156 zum Leutnant befördert. Ab dem Herbst 1912 wurde er dann als Bataillonsadjutant in seinem Regiment eingesetzt. Als solcher wurde er am 17. Februar 1914 zum Oberleutnant befördert. Auch bei Beginn des 1. Weltkrieges rückte er dann als Bataillonsadjutant mit seinem Regiment an die Front. Nach wenigen Wochen wurde er dort schwer verwundet. Erst im Spätherbst 1914 kam er wieder zu seinem Regiment zurück. Bis Ende 1915 wurde dann in verschiedenen Funktionen in seinem Regiment eingesetzt. Dabei wurde er bereits am 18. Juni 1915 zum Hauptmann befördert. Ende 1915 wechselte er dann in den Stabsdienst über. Dabei wurde er für die restliche Zeit des Ersten Weltkrieges in verschiedenen Generalstäben eingesetzt. Ab dem Sommerbeginn 1917 wurde er dann beim im Generalstab des Chefs für Feldeisenbahnangelegenheiten eingesetzt. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet. Im Krieg wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen noch weitere Auszeichnungen verliehen. Nach dem 1. Weltkrieg wurde er in das Reichsheer übernommen. Beim Übergangsheer der Reichswehr gehörte er im Frühjahr 1920 als Generalstabsoffizier zum Wehrkreiskommando V. Bei der Übernahme in das 100.000 Mann-Heer der Reichswehr kam er dann zum Stab der 5. Division der Reichswehr nach Stuttgart. Er wurde dort als Generalstabsoffizier eingesetzt. Im Frühjahr 1921 wurde er dann als Kompaniechef in das 8. (Preuß.) Infanterie-Regiment versetzt. Am 1. Oktober 1923 wurde er dann in das Reichswehrministerium nach Berlin versetzt. Dort wurde er jetzt die nächsten Jahre abwechselnd im Truppenamt (TA) und in der Heeres-Organisations-Abteilung (T 2) eingesetzt. Er machte sich dann einen Namen bei der Ausarbeitung der Erweiterungspläne zur späteren Wehrmacht. Dort wurde er auch am 1. Februar 1928 zum Major befördert. Damit wurde er dann als Gruppenleiter in der Heeres-Statistische-Abteilung (T 3) eingesetzt. Am 1. Oktober 1930 wurde er dann in den Stab vom Artillerieführer V nach Stuttgart versetzt. Unter der gleichzeitigen Beförderung zum Oberstleutnant wurde er am 1. April 1932 zum Kommandeur des II. (Thür.) Bataillons vom 15. Infanterie-Regiment in Eisenach ernannt. Am 1. Juli 1934 wurde er zum Oberst befördert. Bei der Erweiterung der Reichswehr am 1. Oktober 1934 wurde er dann als Kommandeur vom Infanterie-Regiment Kassel nach Kassel versetzt. Bei der Enttarnung der Verbände wurde er dann am 15. Oktober 1935 zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 15 in Kassel ernannt. Am 1. Oktober 1937 wurde er zum Generalmajor befördert. Als solcher gab er am 12. Oktober 1937 sein Kommando ab und wurde dafür zum Kommandant der Heeresdienststelle 9 in Köln ernannt. Am 10. November 1938 wurde er durch die Umbenennung seines Stabes zum Kommandant der Befestigungen bei Aachen ernannt. Am 1. April 1939 wurde er dann zum Kommandeur der 15. Infanterie-Division in Frankfurt am Main ernannt. Mit dieser bezog er bei Beginn des 2. Weltkrieges im Sommer 1939 Stellungen im Westen. Am 1. Oktober 1939 wurden ihm die Charakter als Generalleutnant verliehen. Am 6. Oktober 1939 gab er sein Kommando ab. Er wurde dafür kurz darauf zum Kommandeur der Ersatztruppen 2./VI in Bielefeld ernannt. Durch die Umbenennung seines Stabes nach der Verlegung nach Bromberg wurde er Mitte November 1939 zum Kommandeur der Division Nr. 166 ernannt. Am 30. April 1940 gab er sein Kommando ab und wurde dafür zum Kommandeur der 254. Infanterie-Division ernannt. Diese führte er dann im Frühjahr 1940 in den Westfeldzug. Danach wurde er am 1. September 1940 zum Generalleutnant befördert. Er trug jetzt bereits beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen. Zum Sommerbeginn 1941 führte er seine Division im Ostfeldzug beim Angriff auf Nordrussland. Ende März 1942 wurde er von seinem Kommando über die 254. Infanterie-Division abgelöst und in die Führerreserve versetzt. Am 1. Mai 1942 wurde er dann zum Wehr-Ersatz- Inspekteur Hannover ernannt. Am 6. September 1942 wurde ihm nachträglich für seine vorherige Tätigkeit als Divisionskommandeur das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Sein Kommando über die Wehrersatzinspektion Hannover behielt er dann bis Mitte Februar 1945. Dann wurde er für etwa zwei Wochen zum Kommandant von Magdeburg für die Elbverteidigung ernannt. Danach wurde er Anfang März 1945 für etwa 4 Wochen wieder zum Wehr-Ersatz-Inspekteur Hannover ernannt. Am 1. April 1945 wurde er dann zum Kommandant von Einbeck ernannt. Noch Anfang April 1945 geriet er dann am 9. April 1945 in westalliierte Gefangenschaft. Aus dieser wurde er Ende 1946 wieder entlassen. [Quelle: Lexikon der Wehrmacht] Friedrich-Wilhelm von Chappuis, geb. am 13. 9. 1886 in Schubin gest. am 27. 8. 1942 in Magdeburg Geboren am 13. September 1886 in Schubin. Eintritt am 6. März 1906 als Fähnrich in Garde-Grenadier-Regiment Nr. 5. Am 27. Januar 1907 Leutnant. Am 19. Juni 1914 als Adjutant im II. Bataillon zum Oberleutnant befördert. Bereits am 24. Juni 1915 Hauptmann. Ab 1917 Generalstabsoffizier beim Stab der 206. Infanterie-Division. Im 1. Weltkrieg wurden ihm beide Eiserne Kreuze, das Ritterkreuz des Königlich Preußischen Hausordens von Hohenzollern mit Schwertern und weitere Tapferkeitsauszeichnungen verliehen. Nach dem Krieg Übernahme in Reichswehr-Schützen-Regiment 4. Ab dem 1. Oktober 1921 für halbes Jahr beim Stab Gruppenkommando 1 eingesetzt. Im Frühjahr 1922 Versetzung in Reichswehrministerium. Ab 1923 bis Ende 1925 beim Generalstab der 5. Division der Reichswehr eingesetzt. 1926 Chef der 8. (MG.) Kompanie im 15. Infanterie-Regiment. Als solcher am 1. Februar 1928 zum Major befördert. Ab Anfang 1929 für ein Jahr beim Kommandant von Glatz eingesetzt. Am 1. Februar 1930 in den Stab der 1. Division der Reichswehr versetzt. Am 1. Februar 1933 Oberstleutnant. Mitte September 1934 zum Kommandeur des 5. (Preuß.) Infanterie-Regiment ernannt. Am 1. Oktober 1934 Oberst. Kommandeur des Infanterie-Regiments Stettin. Am 15. Oktober 1935 Kommandeur des Infanterie-Regiments 5 der neuen Wehrmacht. Am 1. April 1938 wurde er zum Generalmajor befördert. Chef des Generalstabes beim XIV. Armeekorps. Mit diesem Teilnahme am Polenfeldzug. Dabei wurden ihm beide Spangen zu den Eisernen Kreuzen verliehen. 6. Oktober 1939 Kommandeur der 15. Infanterie-Division. Am 1. Januar 1940 Generalleutnant. Frankreichfeldzug. Am 15. August 1940 wurde ihm als drittem Soldaten der 15. I.D. das Ritterkreuz verliehen. Mitte August 1940 Kommandoübernahme bei 16. Infanterie-Division (motorisiert). Am 15. März 1941 Führung des XXXVIII. Armeekorps. Am 1. April 1941 General der Infanterie. Teilnahme am Angriff auf Nordrussland. Im April 1942 wurde Chappuis von seinem Posten abgelöst und in die Führerreserve versetzt. Von seiner Ablösung persönlich stark betroffen. Am 27. August 1942 nahm er sich in Magdeburg durch Kopfschuss das Leben.  [ Quelle: 13 ] Ernst-Eberhard Hell, geb. am 19. 9. 1887 in Stade / Niedersachsen gest. am 15. 9. 1973 in Wiesbaden Ab 1. März 1906 Fahnenjunker in der kaiserlichen Armee (1. Kurhessisches Feldartillerie- Regiment Nr. 11). Am 16. August 1907 Leutnant. Ende 1912 Versetzung zum 1. Lothringischen Feldartillerie-Regiment Nr. 33. Mit diesem an die Front des 1. Weltkrieges. Am 8. Oktober 1914 Oberleutnant. 1915 abkommandiert zur Militärmission in die Türkei. Dort am 18. Oktober 1915 Hauptmann. Frühjahr 1916 wieder zum 1. Lothringischen Feldartillerie-Regiment Nr. 33 an die Front. Bis zum Sommer 1916 beide Eiserne Kreuze. Im Herbst 1916 Versetzung zum Generalstab. Dort Verwendung bei verschiedensten Einheiten für den Rest des 1. Weltkrieges. Verschiedenste Tapferkeitsauszeichnungen. Nach Kriegsende Übernahme in Reichsheer. Nach Bildung des 100.000 Mann-Heeres im Stab der 4. Division. Im Herbst 1921 Versetzung zum Stab Gruppenkommando 2. Ab 1. April 1922 im Stab “Infanterieführer VI”. Am 1. Oktober 1924 für dreieinhalb Jahre zum Chef der 11. Batterie des 6. (Preuß.) Artillerie-Regiment ernannt. Anfang 1928 Stab “Artillerieführer VI”. Dort am 1. August 1928 Major. Am 1. Februar 1931 Stab der 2. Division. Dort am 1. April 1933 Oberstleutnant. Bei Erweiterung der Reichswehr am 1. Oktober 1934 zum Kommandeur Artillerie-Regiment Stettin ernannt. Oberst am 1. April 1935. Nach öffentliche Bekanntgabe der neuen Wehrmacht am 15. Oktober 1935 zum Kommandeur des Artillerie-Regiment 32 ernannt. Am 12. Oktober 1937 zum Artillerie-Kommandeur 22 (Arko 22) ernannt. Am 1. Juni 1938 Generalmajor. Bei Mobilmachung Ende August 1939 Kommandeur der 269. I.D. 1940 Westfeldzug, Verleihung der Spangen zu beiden Eisernen Kreuzen. Am 1. Juli 1940 Generalleutnant. Am 12. August 1940 Kommandeur der 15. Infanterie-Division. Ab 8. Januar 1942 Führung des VII. Armeekorps. Am 1. Februar 1942 General der Artillerie. Mit dem VII. Korps Teilnahme am Vorstoß auf Woronesh im Sommer 1942. Im Don-Brückenkopf Abwehr von mehreren russischen Offensiven. Am 14. Juni 1942 Deutsches Kreuz in Gold. Am 1. Februar 1943 Ritterkreuz. Rückzugskämpfe in den Raum Kursk und bis zum Dnjepr. Anfang 1944 Kämpfe im Raum Tscherkassy. Am 12. März 1944 namentliche Nennung im Wehrmachtsbericht: "Unter dem Befehl des Generals der Artillerie Hell haben sich in den erbitterten Abwehrkämpfen die moselländische 34. Infanteriedivision unter Führung des Generalleutnants Hochbaum, die württembergisch-badische 198. Infanteriedivision unter Führung des Generalleutnants von Horn und die württembergisch-badische 4. Gebirgs-Division unter Führung des Generalmajors Braun besonders bewährt." Am 4. Juni 1944 Eichenlaub. In Rumänien im Sommer 1944 russische Gefangenschaft. Aus dieser erst nach über elf Jahren im Oktober 1955 entlassen. Ernst-Eberhard Hell starb am 15. September 1973 wenige Tage vor seinem 86. Geburtstag in Wiesbaden. [ Quelle: 13 ]  Bronislaw Pawel, geb. am 28. 7. 1890 in Pleschen  gest. am 3. 2. 1946 in Riga Bronislaw Pawel trat im Frühjahr 1910 als Fahnenjunker in die Kaiserliche Armee ein. Der Sohn eines Apothekenbesitzers kam dabei zum 10. Lothringisches Infanterie-Regiment Nr. 174. Bei diesem wurde er dann am 13. September 1911 zum Leutnant befördert. Auch vor Beginn des 1. Weltkrieges im Sommer 1914 wurde er noch bei diesem Regiment eingesetzt. Im Krieg wurde er als Zug- und Kompanieführer beim 10. Lothringischen Infanterie-Regiment Nr. 174 eingesetzt. Am 25. November 1916 wurde er zum Oberleutnant befördert, 1919 aus der Armee verabschiedet, wobei ihm anscheinend noch die Charakter als Hauptmann verliehen wurden. Er trat dafür jetzt in die Polizei in Berlin ein. Am 15. Juni 1927 hatte er Martha Michael geheiratet. Ab dem 18. Dezember 1930 wurde er als Major der Polizei an der Polizeischule in Frankenstein in Schlesien eingesetzt. Am 1. Oktober 1935 wurde er dann bei der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht als Major in das Heer übernommen. Sein Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Dezember 1933 festgelegt. Er kam jetzt zum Regimentsstab vom Infanterie-Regiment 51. Bei diesem wurde er zum 1. April 1936 zum Oberstleutnant befördert. Am 15. Mai 1936 wurde er zum Kommandeur des II. Bataillons vom Infanterie-Regiment 81 in Frankfurt am Main ernannt. Als solcher wurde er am 1. Januar 1939 zum Oberst befördert. Bei der Mobilmachung im Sommer 1939 wurde er zum Kommandeur des Infanterie-Regiments 81 ernannt. Mit diesem bezog er anfangs Stellungen an der Saar, wo es zu einzelnen Stoßtruppkämpfen kam. Anschließend verlegte das Regiment nach einigen Wochen “Sitzkrieg” zur Ausbildung in den Raum um Bernkastel - Trier. Am 10. Mai 1940 führte Pawel sein Regiment in den Westfeldzug. Danach blieb er mit ihm als Besatzungstruppe im Westen. Von Februar bis April 1941 wurde er zusätzlich auch als Kommandeur des Wach-Regiments Paris eingesetzt. Zum Sommerbeginn 1941 führte er sein Regiment im Ostfeldzug beim Angriff auf Mittelrussland. Am 11. Januar 1942 wurde er für fast zwei Wochen mit der Führung der 15. Infanterie-Division beauftragt. Danach übernahm er wieder das Kommando über das Infanterie-Regiment 81. Anfang Februar 1942 wurde er erneut mit der Führung der 15. Infanterie-Division bei Gshatsk beauftragt. Diesmal behielt er diese Führung aber über viereinhalb Monate. Am 20. März 1942 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Gold verliehen. Im Mai 1942 verlegte er mit der stark angeschlagenen Division nach Frankreich zur Auffrischung. Mitte Juni 1942 gab er seine Führung an Generalmajor Erich Buschenhagen ab. Pawel wurde in die Führerreserve versetzt. Ab dem 31. August 1942 besuchte er einen Lehrgang für Kriegsgefangenenwesen. Dabei wurde er am 1. September 1942 zum Generalmajor befördert. Am 1. November 1942 wurde er zum Kommandeur der Kriegsgefangenen beim Wehrmachtsbefehlshaber Ostland ernannt und am 1. Dezember 1942 zum Kommandant der Oberfeldkommandantur 392 (OFK 392). Am 17. April 1943 wurde er dann zum Kommandant des rückwärtigen Armeegebiets 559 (Korück 559) ernannt. Mit seinem Stab wurde er jetzt bei der 4. Armee eingesetzt. Anfang März 1944 gab er sein Kommando als Korück 559 ab. Er wurde daraufhin erneut in die Führerreserve versetzt. Am 20. März 1944 wurde er als General z.b.V. zur Heeresgruppe Nord versetzt. Bei Kriegsende geriet Pawel in alliierte Gefangenschaft. Er wurde in der Sowjetunion vor einem Militärgericht im baltischen Militärbezirk angeklagt und am 3. Februar 1946 zum Tode durch den Strang verurteilt. Das Urteil wurde am gleichen Tag öffentlich vor sehr vielen Zuschauern in Riga vollstreckt. Pawel wurde an diesem Tag gemeinsam mit SS-Obergruppenführer Friedrich Jeckeln, Generalleutnant Siegfried Ruff, Generalleutnant Wolfgang von Ditfurth (nach anderen Darstellungen SA-Standartenführer Alexander Becking), Generalleutnant Albrecht Baron Digeon von Monteton, Generalmajor Friedrich Werther und Generalmajor Hans Küpper hingerichtet. [Quelle: Lexikon der Wehrmacht] General Friedrich-Wilhelm von Chappuis, Kommandeur der 15. I.D. im Frankreichfeldzug General Ernst-Eberhard Hell, Kommandeur der 15. I.D. im Russlandfeldzug bis Januar 1942 Friedrich Wilhelm (Fritz) Brandt, erster Kommandeur der 15. Infanteriedivision Emil Leeb Walter Behschnitt Friedrich Wilhelm von Chappuis, Im Westfeldzug 1940 der Kommandeur der 15. I.D. Chappuis in Russland bei einer Ordensverleihung Ernst Eberhard Hell (links)  im Jahre 1943 Ernst Eberhard Hell auf der Titelseite der Luftwaffen-Zeitschrift "Der Adler" Bronislaw Pawel Hinrichtung am 3.Februar 1946 in Riga, Einer der Hingerichteten ist Bronislaw Pawel. Erich Buschenhagen geb. am 8. 12. 1895 in Straßburg gest. am 13. 9. 1994 in Kronberg / Hessen Erich Buschenhagen trat am 9. März 1914 als Fahnenjunker in die Kaiserliche Armee ein. Er kam dabei zum Telegraphen-Bataillon Nr. 3. Bei Beginn des 1. Weltkrieges kam er dann mit dem VIII. Reserve-Korps an die Front, wo er im Herbst 1914 zum Fähnrich befördert wurde. Am 7. Januar 1915 wurde er im Telegraphen-Bataillon Nr. 6 zum Leutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei später auf den 23. Juni 1913 datiert. Am 18. Oktober 1918 wurde er zum Oberleutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 20. Juni 1918 festgelegt. Im Ersten Weltkrieg wurden ihm beide Eisernen Kreuze verliehen. Nach dem Krieg wurde er in das Reichsheer übernommen. Dabei wurde er anfangs im Reichswehrministerium eingesetzt. Beim Übergangsheer im Frühjahr 1920 gehörte er zur Nachrichten-Abteilung 4 der 4. Reichswehr-Brigade, blieb aber weiter zur Dienstleistung m Reichswehrministerium kommandiert. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr kam er zur 3. (Preuß.) Nachrichten-Abteilung nach Potsdam, blieb aber ebenfalls weiter im RWM. Am 1. Oktober 1921 wurde er dann in das 14. Reiter-Regiment versetzt. Von diesem wurde er dann zu verschiedenen Verwendungen kommandiert. Dabei gehörte er anfangs zur Friedenskommission. Später wurde er ins Reichswehrministerium kommandiert. Im Frühjahr 1924 gehörte er etatmäßig zur 2. (Meckl.) Eskadron vom 14. Reiter-Regiment in Parchim. Im Jahr darauf gehörte er dann zur 3. (Preuß.) Eskadron vom 14. Reiter-Regiment in Schleswig. Zu dieser kam er dann nach dem Ende seiner Kommandierung im Herbst 1925. Bei dieser Eskadron wurde er am 1. Dezember 1925 zum Rittmeister befördert. Damit wurde er gleichzeitig auch als Hauptmann bezeichnet. Als solcher wurde er von Februar 1926 bis Oktober 1928 zum Chef der 2. Kompanie der 2. (Preuß.) Nachrichten-Abteilung in Stettin ernannt. Am 1. Oktober 1928 wurde er dann wieder in das Reichswehrministerium nach Berlin versetzt. Dort wurde er jetzt die nächsten Jahre in der Heeres-Organisations-Abteilung (T 2) vom Truppenamt (TA) eingesetzt. Ende 1932 wurde er in den Stab der 1. Division der Reichswehr nach Königsberg versetzt. Dort folgte am 1. April 1933 seine Beförderung zum Major. Am 1. Juni 1934 wurde er wieder in das Reichswehrministerium nach Berlin versetzt. Er kam jetzt zur Heeres-Ausbildungs-Abteilung (T 4). Am 1. Oktober 1935 wurde er dort zum Oberstleutnant befördert. Bei der Umgliederung des Reichswehrministeriums kam er dann in die neu entstehende 4. Abteilung des Generalstabes des Heeres. Am 6. Oktober 1936 wurde er dann zum Kommandeur der Nachrichtentruppen III in Berlin ernannt. Am 12. Oktober 1937 gab er sein Kommando ab und wurde daraufhin in den Stab vom Infanterie-Regiment 67 nach Spandau versetzt. Am 1. März 1938 zum Oberst befördert, wurde er am gleichen Tag zum Kommandeur vom Infanterie-Regiment 5 in Stettin ernannt. Anfang des Sommers 1939 gab er sein Kommando ab. Er wurde dafür Anfang August 1939 zum Chef des Generalstabes vom XXI. Armeekorps ernannt. Mit diesem nahm er dann am Polenfeldzug teil. Dabei wurden ihm beide Spangen zu seinen Eisernen Kreuzen verliehen. Auch mit der Umbenennung des Stabes zur Gruppe XXI blieb er weiter Chef des Generalstabes. Als solcher nahm er dann im April 1940 an der Besetzung Norwegens teil. Durch die erneute Umbenennung seines Stabes wurde er Mitte Dezember 1940 zum Chef des Generalstabes vom AOK Norwegen ernannt. Ende Dezember 1940 wurde er in seiner Funktion zum OKH gerufen, um über die Weisung 21 des OKW, den Barbarossa-Plan informiert zu werden. Am 1. August 1941 wurde er zum Generalmajor befördert. Mitte April 1942 wurde er abgelöst und in die Führerreserve versetzt. Am 18. Juni 1942 wurde er zum Kommandeur der 15. Infanterie-Division in Frankreich ernannt. Am 13. Juli 1942 wurde er für seine vorherige Tätigkeit bei der Armee Norwegen mit dem Deutsches Kreuz in Gold ausgezeichnet. Im März 1943 verlegte er mit der Division an den Südabschnitt der Ostfront. Dort wurde er im Juli 1943 zum Generalleutnant befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Mai 1943 festgelegt. Für die Abwehrleistungen seiner 15. Infanterie-Division im Herbst 1943 nördlich von Kriwoi Rog wurde er am 5. Dezember 1943 mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Am 20. November 1943 übernahm er die Führung des LII. Armeekorps. Mitte Februar 1944 wurde er zum General der Infanterie befördert. Das Rangdienstalter wurde dabei auf den 1. Januar 1944 festgelegt. Damit wurde er jetzt auch zum Kommandierenden General vom LII. Armeekorps ernannt. Am 12. Mai 1944 wurde er namentlich im Wehrmachtsbericht genannt: "Bei der gestern gemeldeten Zerschlagung des feindlichen Brückenkopfes am unteren Dnjestr haben die unter Führung des General der Infanterie Buschenhagen stehenden Truppen sieben feindlichen Schützendivisionen sowie Teile einer Artillerie- und Flakdivision zerschlagen." Für die Zerschlagung dieses russischen Brückenkopfes am unteren Dnjestr im Mai 1944 wurde er am 4. Juli 1944 mit dem Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet. Im August 1944 geriet er in russische Gefangenschaft. Dabei schloss er sich auch dem Bund deutscher Offiziere an. Er wurde trotzdem erst im Oktober 1955 wieder in die Heimat entlassen. Erich Buschenhagen starb im Alter von 98 Jahren in Kronberg / Hessen. [Quelle: Lexikon der Wehrmacht] Erich Buschenhagen Erich Buschenhagen