Die 15. Infanteriedivision im Zweiten Weltkrieg Die 15. I.D. in den letzten Monaten des Zweiten Weltkrieges, Teil 2   Zum Jahresende 1944 befand sich die 15.I.D. in der Magarethen-Stellung am Südrand des slowakischen Erzgebirges. In den letzten Kriegsmonaten kämpfte die 15. I.D. im slowakischen Bergland und in Mähren. Im Rahmen von befohlenen Frontverlegungen und unter ständigem Feinddruck bewegte sie sich kämpfend und abwehrend von der ungarisch slowakischen Grenze bei Lucenec über Malinec, Derva, Altsohl, Sillein in das Waag-Tal nördlich Trentschin. Dabei standen wechselweise rumänische, russische und in Trentschin auch tschechische Gegner gegenüber. Als sich Anfang April 1945 im Waag-Tal bei Trentschin ein feindlicher Durchbruch abzeichnete, wurde die 15. Infanteriedivision über Sillein herangeführt. Es gelang ihr, trotz allgemein sinkender Kampfkraft und Moral, den Durchbruch abzuriegeln. Anfang Mai wurde den im tschechoslowakischen Raum kämpfenden Verbänden der Marsch nach Westen freigegeben. Doch es war zu spät, denn als die 15. I.D. und andere Truppenteile über Ungarisch Brod, Zblin, Pochnitz erreichte, hatten russische Verbände bereits den böhmischen Raum besetzt und sich somit den deutschen Truppen vorgelegt. Auch der Versuch, sich in kleinen Gruppen durchzuschlagen blieb weitgehend erfolglos, denn das ganze Land befand sich bereits im Aufstand gegen die Deutschen. Die Masse der 15. Infanterie-Division fiel somit wenige Tage nach der Gesamtkapitulation zusammen mit ihrem Kommandeur Generalmajor Hanns Laengenfelder, in russische Gefangenschaft. [ Quelle: 1 ] Der damalige Oberleutnant Günter Sieling (Pionierbataillon 15) schreibt in seinen “Lebens- erinnerungen, Bd. II” über seine Erlebnisse in dieser Zeit unter anderem: “Da unser Pionierbataillon 15 (mot.) noch immer außerhalb des Divisionsverbandes für Spezial- aufgaben eingesetzt war, wurde aus den inzwischen beim Divisionsstab angesammelten Pionieren (Urlauber, Ersatz, Genesende) eine vorläufige „Pioniermarschkompanie“ gebildet, mit deren Führung ich betraut und auch schon bald für Sonderaufgaben, leider vorwiegend infanteristischer und weniger pioniertechnischer Art, eingesetzt wurde. So schrieb ich in einem Brief vom 25.Dezember 1944 an meine Eltern u.a.: „Nun habe ich heute doch noch eine richtige Weihnachtsgans gegessen. Zunächst hatte es gar nicht danach ausgesehen. Gestern, am Heiligabend, ist bei uns nicht viel Weihnachtsstimmung aufgekommen, denn um 14.00 Uhr erhielt ich plötzlich den Befehl, 15 km nördlich unserer derzeitigen Ortsunterkunft ein Dorf zu sichern. Als wir, es war inzwischen schon dunkel geworden, dort ankamen, trafen wir zunächst keinen der ungarischen Dorfbewohner an. Sie hatten sich bei unserer Annäherung zunächst versteckt, weil sie glaubten, es wären wieder Russen. Am Tage vorher waren etwa 100 Russen im Dorf gewesen, die aber wieder abgezogen sind, da sie sich von einem deutschen Infanterieregiment im Nachbardorf von der Flanke her bedroht fühlten. Wegen der ungeklärten Lage sicherten wir den gesamten Ort und unternahmen Spähtrupps in die Nachbarschaft. Auch wenn die Nacht ohne Zwischenfälle verlief, so stand uns der Sinn nicht nach Weihnachtsfeier. Am 1.Weihnachtsfeiertag herrschte schönes klares Winterwetter, als ich mit fünf Mann auf einer Draisine einen Spähtrupp in ein Nachbardorf unternahm, das der Russe ebenfalls am Tage zuvor besetzt, nach einem deutschen Panzerangriff aber wieder fluchtartig geräumt hatte. Vier Panjewagen, acht Pferde, ein Entfernungsmesser, zwei Granatwerfer mit Munition, zwei Ferngläser hatten die Russen zurückgelassen. Aus den Häusern holten wir zwei verwundete Russen, die wir nach unserer Rückkehr beim Regimentsgefechtsstand ablieferten. Als wir am frühen Nachmittag wieder in dem von meiner Kompanie noch immer gesicherten Ort eintrafen, kredenzte mir unser Kompaniekoch einen inzwischen zubereiteten, knusprigen Gänsebraten mit Kraut und Knödeln. Am späten Nachmittag bekamen wir noch unsere Weihnachtszuteilung, bestehend aus einem Stollen, Gebäck, einer Bockwurst, 30 Zigaretten, ½ Tafel Schokolade und Kognak. Als dann gegen Abend noch ein kleiner Weihnachtsbaum aufgestellt wurde, kam sogar etwas Weihnachtsstimmung auf. Unter Kameraden vergisst man alles Schwere eher, als wenn man allein ist. Auch eine warme Stube hatten wir, so dass wir uns im Augenblick über nichts beklagen konnten. Die ungarische Bevölkerung, die ja hier in den Dörfern blieb, war recht verängstigt, da ringsherum die Artillerie schoß. Obwohl der Iwan wesentlich stärker ist als wir, kommt er hier in der bergigen Gegend nur langsam voran...“ Während ich im obigen Brief meinen Eltern berichtete, wie ich die Vorweihnachtsfeiertage im Grenzort Lucenec erlebte, meldet das Sowinform– Büro zur „Lage an den Fronten am 22. Dezember 1944“ [das ist quasi der “sowjetische Wehrmachtsbericht”, d. Verf.] u. a.: ... „Am 22. Dezember nahmen unsere Truppen in der Tschechoslowakei östlich der Stadt Lucenec nach Kämpfen mehrere Ortschaften ein. Bei den Kämpfen um Lucenec und Gyöngyös besetzten unsere Truppen den Bahnhof der Stadt und nahmen 1.755 deutsche sowie ungarische Truppen gefangen...“ Am 3.1.1945 schrieb ich an meine Eltern nachstehenden Feldpostbrief: „O.U., den 3.1.1945 Liebe Eltern ! Bin in den letzten Tagen leider nicht zum Schreiben gekommen, da ich seit dem 30.12. ununter- brochen mit der Kompanie in der H.K.L. infanteristisch eingesetzt war. Wir haben nach zwei kleinen Absetzbewegungen eine vorbereitete Stellung bezogen und hoffen, hier den Russen für einige Zeit wieder stoppen zu können. Ich habe seit gestern eine kleine Btl.-Führungsgruppe übernommen, wobei mir noch eine Infanterie- Kompanie unterstellt worden ist und einige schwere Waffen. Damit halte ich 5 km der deutschen Front in Nordungarn zwischen Locons (heute Lucenec) und Rimaszombat (heute Rimavska Sobota). Vorläufig hat der Russe bei mir noch an keiner Stelle durchbrechen können, obwohl er es an einigen Stellen schon versucht hat. Das neue Jahr haben wir also zünftig mit „ Feuerwerk“ empfangen. Allerdings hat es dabei auch tüchtig um unsere Ohren gepfiffen. Einige Tage wird wohl der Spuk hier für uns noch dauern. Dann hoffe ich, dass wir wieder mal, wenigstens für ein paar Tage, abgelöst werden. Ich werde Euch dann auch wieder ausführlicher schreiben. Vielleicht habe ich bis dahin schon die erste Post von Euch. Nun recht herzliche Grüße Euer Günter“. Am 6.1.1945 schrieb ich u.a. an meine Eltern: „Noch immer habe ich keine Post von Euch bekommen und bin in großer Sorge, ob Ihr die vielen Fliegerangriffe auf Berlin einigermaßen überstanden habt. Heute hat uns der Iwan in Ruhe gelassen, so dass ich mal wieder einen etwas längeren Brief schreiben kann. Ich hoffe, dass er uns auch im weiteren Verlauf des Tages nicht stört, denn er feiert heute, am 6. Januar, sein Weihnachtsfest. Noch immer verteidigen wir die am 30.12. bezogene ausgebaute Stellung und sind somit seit acht Tagen ununterbrochen im Einsatz. Es ist sehr viel, was von dem einzelnen Mann verlangt wird. Zum Glück ist es nicht so kalt und meine Leute haben Winterbekleidung empfangen, so dass der Aufenthalt im Freien noch erträglich ist. In unmittelbarer Nähe der HKL gibt es in diesem bergigen Gelände nur wenige Häuser. Ich habe meinen Gefechtsstand in einem einzeln stehenden Gehöft aufgeschlagen, das leider ganz frei auf einer Höhe steht und gut vom Feind einzusehen ist. Gestern hat er schon mehrfach mit seiner Pak zu mir herüber geschossen, zum Glück aber nur einige Schafe im Stall erwischt. Vorsichtshalber habe ich heute hinter dem Haus einen Bunker bauen lassen, in den wir uns verkriechen können, falls er uns wieder ins Visier nimmt. Gestern Nachmittag war es im Abschnitt meiner linken Kompanie ziemlich kritisch. Durch Granatwerferbeschuss war die Besatzung eines Stützpunktes ausgefallen. Sofort hatte sich der Iwan hineingesetzt und von dort aus vier weitere Stützpunkte nach rechts aufgerollt. Wir riegelten den Abschnitt sofort ab und schossen mit unseren schweren Waffen auf den Einbruchsraum. In der darauf folgenden Nacht haben wir dann mit zwei Stoßtrupps von links und rechts den Iwan hinausgehauen und die verloren gegangenen Stützpunkte zurückerobert. Um ein Uhr nachts war die HKL wieder vollkommen in unserem Besitz. Daß man bei solchen Aktivitäten nicht zum Schlafen kommt, könnt Ihr Euch denken. Heute habe ich mich nach 10 Tagen endlich mal wieder rasiert. Ich hatte schon einen ansehnlichen Bart. Aus den Kleidern kommt man natürlich gar nicht mehr heraus. Aber das ist noch das kleinste Übel. Hier im Gehöft bekommt man noch Milch und Eier und vor einigen Tagen wurde wieder mal ein Schwein geschlachtet, so daß es uns wenigstens verpflegungsmäßig recht gut geht...“ Am 15.1.1945 schrieb ich meinen Eltern u.a.: „….Seit meiner Abreise aus Wien, vor genau einem Monat, habe ich noch keine Post aus der Heimat bekommen. Ich vermute aber, dass sie schon beim Divisionsstab liegen wird. Inzwischen haben wir schon wieder schwere Einsatztage hinter uns. Man wundert sich nachher immer wieder, daß man so heil aus dem Schlamassel herausgekommen ist. Nachdem ich mit meiner Pionier-Marschkompanie 14 Tage ununterbrochen in Stellung gelegen habe, erst bei strengem Frost, dann im Dreck und Matsch, griff der Russe am 12.1. wieder auf breiter Front an. 2 Stunden Trommelfeuer prasselten auf uns hernieder. Um meinen Gefechtsstand herum krepierten ununterbrochen die Granaten. Erst nachdem der Russe links und rechts von uns schon vorbei war, haben wir uns nach hinten bis zu einer bereits vorbereiteten Riegelstellung durchgeschlagen und dort die versprengten Teile meiner Kompanie gesammelt. Inzwischen konnte der russische Großangriff gestoppt werden. Gestern habe ich die restlichen 30 Mann der Marschkompanie beim Troß zusammengezogen, damit sie sich wieder mal ausschlafen und waschen konnten. Es ist unvorstellbar, was hier dem einzelnen Soldaten abverlangt wird. Nach dem überstandenen schweren Sondereinsatz konnte ich mit meiner Marschkompanie endlich ins Pionierbataillon 15 eingegliedert werden, das einige Tage zuvor wieder in den Verband der Division zurückgekehrt war. Meine ab jetzt gültige Feldpost-Nr. lautet: 11397a. Wie lange wir hier noch ausruhen können, ist nicht bekannt. Ansonsten geht es mir recht gut, bis auf einen etwas wund gelaufenen Fuß...“ Im Zuge der vorgesehenen Absetzbewegungen mit hinhaltendem Widerstand fuhren wir von einem Ort zum anderen, haben aber wenigstens nachts irgendwo in einem Raum mit einem Dach über dem Kopf schlafen können. Am Abend des 17. Januar erhielt ich vom Kommandeur unseres Pi.Btls.15, Hauptmann Josef Ritter, den Befehl für einen leider wieder infanteristischen Einsatz mit der 1. Kompanie unseres Pionierbataillons, die ich z.Zt. bis zur Rückkehr des im Urlaub befindlichen eigentlichen Kompaniechefs führte. Hierüber berichtete ich in meinem Brief vom 21.1.1945 u.a. wie folgt: „Liebe Eltern! Ich bin zwar todmüde, möchte Euch aber trotzdem noch ein paar Zeilen schreiben. Wir haben wieder schwere Tage hinter uns, die vorgestern durch einen Erfolg gekrönt wurden, indem wir den vom Iwan besetzten Ort Malinec im Sturm genommen haben, was sogar gestern im Wehrmachtsbericht erwähnt wurde. Wir sind natürlich wieder infanteristisch eingesetzt worden und ich liege mit meiner Kompanie an einem Schwerpunkt der HKL. Heute Abend hatte ich eine große Freude, als ich nach fünf Wochen die erste Post bekam. Ich erhielt gleich 10 Briefe auf einmal, darunter auch zwei Briefe von Euch“. Einen Tag später schrieb ich weiter: „Nachdem ich in der letzten Nacht gut geschlafen habe und uns der Iwan heute in Ruhe gelassen hat, kann ich meinen Bericht von gestern fortsetzen. Am 18.Januar lagen wir vor dem kleinen Ort Malinec in Stellung, der genommen werden sollte, weil von hier aus die Absetzbewegungen unserer Division gestört wurden. Aber aus dem Angriff an diesem Tage wurde nichts, weil die Verständigung mit unseren ringsherum auf den z.T. über 1000 m hohen Bergen des slowakischen Erzgebirges sitzenden Kompanien sehr schwierig war. Aber am 19.1.1945 ging’s dann los. Nach gut gezielter Vorbereitung durch unsere Artillerie stürmte ich mit meiner Kompanie, begleitet von vier Sturmgeschützen, den Berg hinunter und weiter über die Talstraße frontal in den Ort hinein. Wir überwältigten die russische Sicherung am Ortseingang und gelangten zügig bis zur Ortsmitte, vor uns die türmenden Russen. Ein Widerstandsnest mit einem Offizier und einem Kommissar hat sich besonders hartnäckig verteidigt und wollte sich nicht ergeben, wurde aber dann durch das uns begleitende Sturmgeschütz niedergemacht. Nach Verbindungsaufnahme mit einer deutschen Kompanie, die von einer anderen Seite angegriffen hatte, trugen wir die Beute zusammen: 40 Gefangene, ein sMG, sechs Panjewagen mit Pferden und viele Gewehre mit Munition. Etwa 30 gefallene Russen ließen wir zurück. Meine Kompanie selbst hat bei dem Angriff nur zwei Verwundete gehabt. Nach den ständigen Absetzbewegungen hat es uns direkt aufgebaut, den Russen mal wieder laufen zu sehen. Leider gibt es hier besonders in den Bergen viele Partisanen und man muß höllisch aufpassen, von denen nicht aus dem Hinterhalt beschossen zu werden. Gerade hörte ich, dass nun auch der Kompaniechef der 1.Kompanie, die ich z.Zt. führe, vom Urlaub zurückgekommen ist und mich morgen endlich ablösen wird. Vielleicht werde ich dann auch wieder ein paar Tage zur Ruhe kommen. Hoffentlich geht hier bis dahin alles gut. Ich habe im Ort meinen Kompanie-Gefechtsstand im Wohngebäude einer Glasfabrik untergebracht, wo ich auch das elegante Briefpapier requiriert habe, auf das ich diesen Brief schreibe. Soeben ist auch unsere Feldküche gekommen und die Kompanie erhält mal wieder warme Verpflegung. Heute gibt es Nudelsuppe mit viel Fleisch...“ Diesen vorstehenden acht Seiten langen Brief schrieb ich mal wieder komplett mit Bleistift, da mein Tintenvorrat für meinen Füllfederhalter erschöpft war und man hier in der Gegend solche kostbaren Kleinigkeiten kaum noch bekommen konnte. Kugelschreiber gab es zu dieser Zeit noch nicht. Nach weiteren hinhaltenden Abwehrkämpfen gelangten wir Ende Januar 1945 in den Raum Detva – Altsohl (= Zvolen), wo sich für unsere 15. Inf.-Div. eine Frontverkürzung ergab, die ein Herauslösen unserer Pioniere aus dem infanteristischen Einsatz ermöglichte. Ich hatte jetzt endgültig die 2. Kompanie unseres Pi.Btl. 15 übernommen und wurde gleichzeitig mit der Durchführung der sogenannten „ Z.-Maßnahmen“ beauftragt. „Z“ steht für Zerstörung kriegswichtiger Anlagen. Inzwischen hatten wir schon strategisch wichtige Brücken gesprengt und zahlreiche Baumsperren angelegt. “Vorgestern, am 29. Januar, meinem 27. Geburtstag , haben wir wieder einige Hundert Minen verlegt. Leider ist dabei ein Mann von uns an einem Schneehang ausgerutscht, auf eine unserer Minen getreten und hat dabei einen Fuß verloren. Trotz aller Sperren rückte aber der Russe, zumindest die Infanterie mit leichten Waffen, ziemlich schnell nach, saß schon bald wieder vor unserer HKL und bepflasterte uns mit Granatwerfern und seiner verfluchten Pak.” Der pioniertechnische Einsatz war uns zwar lieber, aber er war auch mit größeren körperlichen Strapazen verbunden. Beim täglich anstrengenden Stapfen durch den knietiefen Schnee ent- schädigte uns bisweilen nur die schöne winterliche Landschaft. Wenn man mal wieder einen Berg erklommen hatte, vergaß man manchmal für kurze Zeit den unerbittlichen Krieg. Zur „Lage an den Fronten am 20. Januar“, so nennt sich der tägliche russische Militärbericht, verkündete SOWINFORM u.a. : „Die Truppen der 3. Weißrussischen Front setzten die Offensive fort. Die Deutschen haben starke Stützpunkte und unternehmen von dort aus wütende Gegenangriffe. Nach wie vor haben sie eine Großzahl an Panzern und Artilleriegeschützen. Alle gefangenen Soldaten und Offiziere geben an, dass die deutsche Führung ihnen befohlen hatte, bis zum letzten Mann zu stehen, aber keinen Schritt zurückzugehen. Die Truppen der 4. Ukrainischen Front setzten die Offensive fort. Um den Zugang zu den Gebieten in Südpolen und der Nordtschechoslowakei abzuriegeln, hat der Feind monatelang sein Verteidigungssystem in den Karpaten ausgebaut. Dafür nutzten die Deutschen natürliche Hindernisse wie Schluchten und Abhänge, sumpfige Täler und Bergflüsse. Außerdem errichteten die Hitleristen viele Abwehranlagen“. Als Kompaniechef erfuhr ich auf dem Dienstweg hauptsächlich Einzelheiten über die unmittelbare Situation am eigenen Frontabschnitt, wenig über die Lage innerhalb des Divisionsabschnittes und fast gar nichts über die allgemeine strategische Gesamtlage im Bereich der Armee oder gar Heeresgruppe. Am 2. Februar 1945 verlegte ich meinen Kompanie – Gefechtsstand nach Detva, ein größerer Ort südöstlich von Banska Bystrica, in das aber der Russe leider auch schon wieder mit seiner Arie hinein schoss. Die hier meist arme slowakische Bevölkerung war nett und gastfreundlich und teilte mit uns ihre Lebensmittelvorräte. Ich bewohnte mit meinem Kompanietrupp drei Zimmer in einem größerem Einfamilienhaus. Nach langer Zeit standen uns hier mal wieder weiche Betten zum Schlafen zur Verfügung. Das gebildete slowakische Hausbesitzer-Ehepaar sprach deutsch und hatte drei Töchter, 17, 19 und 21 Jahre alt, die uns zusätzlich betreuten und mit denen natürlich geflirtet wurde, die aber ansonsten für uns tabu waren. Es war zu vermuten, dass die bald danach einrückenden Russen weniger zimperlich mit den jungen Mädchen umgegangen sind. Obwohl ziemlich knapp hinter der Front gelegen, gab es hier sogar noch elektrischen Strom, so dass die Radiogeräte so oft wie möglich eingeschaltet wurden und wir uns mal wieder eingehend über die militärische Gesamtlage informieren konnten. So erfuhren wir, dass die letzten in Warschau eingeschlossenen deutschen Einheiten am 17. Januar 1945 kapituliert hatten und dass Ungarn mit der Sowjetunion am 20. Januar einen Waffenstillstand abgeschlossen und gleichzeitig gegen Deutschland in den Krieg eingetreten war, wie zuvor auch schon Rumänien. Aus einem zerstörten Haus unseres letzten Kampfraumes hatte ich ein recht gutes, noch intaktes Radiogerät gerettet, mit dem man sämtliche Sender Europas hören konnte. Da ich als Kompanie- chef zeitweise ein separates Zimmer hatte, geriet ich beim Herumdrehenan der Senderscala an Stationen, die deutsche Staatsbürger eigentlich nicht abhören durften. So erfuhr ich, dass am 27. Januar 1945 das Lager Auschwitz von der Roten Armee befreit worden war. Die Meldungen über die Existenz von Lagern, wie das in Auschwitz, hielt ich damals für übertriebene Feind- propaganda. Auch der Sprachgebrauch „Vernichtungslager“ war zu diesem Zeitpunkt noch nicht geboren, da offenbar auch bei den Alliierten das wahre Ausmaß der Verbrechen erst nach dem Kriege zu Tage kam. Es hat mich mein ganzes Leben bedrückt, dass es uns die nachfolgenden Generationen bis heute nicht glauben wollten, dass die Masse des deutschen Volkes und vor allen Dingen auch der Frontsoldaten von diesen Verbrechen damals kaum etwas wussten. Wohl hatte man von der Existenz von Internierungs- und Umerziehungslagern gehört, aber nicht gewusst, dass in diesen Lagern eine Menschenvernichtungsmaschinerie betrieben wurde. Auch der bekannte Schriftsteller und Journalist Hellmuth Karasek berichtet in seinem Buch „Auf der Flucht“, dass er seine Kindheit bis 1944 im damaligen Bielitz/Oberschlesien verbracht hat und während dieser Zeit von dem nur etwa 20 km entfernt gelegenen Lager Auschwitz nie etwas gehört hätte. [Damals] sehr bedrückt hatte uns die Nachricht, dass die Russen in Ostpreußen immer weiter vorrückten und unsere Kriegsmarine mit der Evakuierung der flüchtigen deutschen Bevölkerung auf dem Seewege begonnen hatte. Aus heutiger Sicht unbegreiflich ist, dass Hitler noch am 30. Januar 1945, also am Jahrestag seiner Machtergreifung, durch seine Rundfunkansprache das deutsche Volk zum Endsieg aufrief, an den ein normal denkender Mensch kaum noch glauben konnte. Nur Hitlers Hinweis auf den bevorstehenden Einsatz von Wunderwaffen weckte in uns angesichts der militärischen Gesamtlage wieder ein Fünkchen Hoffnung. Um so schwerer traf uns am selben Abend die Nachricht, dass die Versenkung des Passagierdampfers „Wilhelm Gustloff“ in der Ostsee den Tod von 9600 Ostpreußen-Flüchtlingen gefordert hatte. Hatte das Deutsche Volk am 30. Januar 1945, dem Tag der Machtergreifung ihres damals „geliebten Führers“, Adolf Hitler, seiner Rede gelauscht und festgestellt, dass sie leider nicht viele hoffnungsvolle Perspektiven bot, so nahm wenig später, am 25. Febnruar 1945, das ganze Sowjetland mit großer Begeisterung den Befehl von Oberkommandeur und Marschall Genosse „Väterchen“ Stalin zum 27. Jahrestag der Roten Armee zur Kenntnis, der wie folgt vom russischen Rundfunk kommentiert wurde: „In vielen Städten und Dörfern der Sowjetunion, in Fabriken und Organisationen sowie Kolchosen fanden viel besuchte Versammlungen und Kundgebungen statt. Das sowjetische Volk begrüßt seinen geliebten Führer und Heerführer, den Organisator und Initiator der historischen Siege über den Feind. Das sowjetische Volk rühmt die siegreiche Rote Armee, die in großen Kämpfen gegen die deutschen Okkupanten die Freiheit und Unabhängigkeit unserer Heimat verteidigt hat. In äußerst gehobener Stimmung verlief die Diskussion des Befehls von Genosse Stalin im Moskauer Dynamo- Werk. Der Meister der Gießerei, Genosse Kurin, sagte in seiner Rede: „Der große Stalin betonte die gewachsene Stärke und Macht der heldenhaften Roten Armee. Die Hitleristen prahlten damit, die deutsche Erde hätte mehr als hundert Jahre keinen einzigen feindlichen Soldaten mehr gesehen. Die frechen und anmaßenden Hitleristen wollten glauben machen, die deutsche Armee werde stets nur auf fremden Territorium kämpfen. Die Rote Armee hat den Hitleristen einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Keine Frage, unser sowjetischer Gegner hatte, militärisch gesehen, schon längst die besseren Karten! Am 11.Februar 1945 schrieb ich u.a. an meine Eltern aus Detva: „...Inzwischen haben wir wieder anstrengende Tage hinter uns. Drei Tage lang bin ich mit meiner Kompanie als „Jagdkommando“ in den slowakischen Bergen herumgekraxelt, um eingesickerte Partisanen zu stellen. Stundenlang sind wir auf bis zu 1000 Meter hohe Berge gestiegen, zuweilen bis zum Bauch im Schnee. Manchmal haben wir in einer Stunde nur einen Kilometer geschafft. Mit einem Leutnant habe ich mich beim besonders anstrengenden Spuren abgelöst. Auf einer Höhe haben wir dann den Gegner gestellt und zurückgeworfen. Einige Tote und Verwundete ließ er zurück. Auch in meiner Kompanie gab es leider einige Verwundete. Ferner stellte es sich nach Beendigung des Unternehmens heraus, dass 12 Mann meiner Kompanie Erfrierungen 2. und 3. Grades erlitten hatten. Daran war das augenblickliche Tauwetter Schuld, das eher zu Erfrierungen führt als strenge Kälte. Ich selbst habe keinen Schaden davongetragen, bin nur hundsmüde, nachdem ich drei Nächte kaum geschlafen habe. Nun bin ich aber schon wieder ausgeschlafen und sitze in meinem warmen Gefechtsstand in Detva - aber sicherlich nicht mehr lange. Gestern ist der Iwan nun beträchtlich näher gerückt und kann mir jetzt fast in die Haustüre hinein gucken. Beim planmäßigen Absetzen werden wir wohl wieder die Letzten sein, denn wir können die wichtigen Brücken im Raum Detva befehlsgemäß erst dann sprengen, wenn sie der letzte deutsche Soldat passiert hat. Gestern am 10.2.1945 erhielt ich Euren Brief vom 29.1.1945 und war beruhigt, zu vernehmen, dass Ihr die fast täglichen Terrorangriffe auf Berlin unbehelligt überstanden habt. Beunruhigt bin ich allerdings, dass die Rote Armee inzwischen schon so nahe an Berlin herangerückt ist...“. Am 25. Februar 1945, schrieb ich an meine Eltern u.a.: „...Zwei Tage lang war ich mit meiner Kompanie wieder im Infanterieeinsatz, der alles andere als erfreulich war. Wir mussten zwei nächtliche Gegenangriffe durchführen und unsere Stellungen tagsüber sichern. Ein starker sowjetischer Angriff von etwa 400 Mann Infanterie wurde abgewiesen und gemeinsam mit den uns zugeteilten Sturmgeschützen zurückgeworfen. Nun bin ich mit meiner Kompanie wieder abgelöst worden, da wir dringende Sperrmaßnahmen durchführen mussten. Von meinem alten an der Westfront eingesetzten Pz.Pi.Btl. 86 hörte ich von lange andauernden und verlustreichen Einsätzen im Ruhrkessel. Rückwirkend betrachtet bin ich eigentlich ganz froh, dass ich nach Ende meines Lehrgangs in Hanau an die Ostfront gekommen bin. Der Krieg in den ungarischen und slowakischen Bergen wird zwar auch hart und verbissen geführt, ist aber auszuhalten. Im Gegensatz zu unseren Kameraden an der Westfront haben wir hier nicht unter ständigen penetranten Tieffliegerangriffen zu leiden, werden reichlich und gut verpflegt und hin und wieder auch mal abgelöst. So habe ich mir gestern sogar einen Tag Urlaub genommen, um mal wieder ein warmes Bad zu nehmen. Derweil habe ich meine gesamte Wäsche kochen, waschen und anschließend mit Lausetta imprägnieren lassen. So werde ich vielleicht eine Zeit lang von Läusen verschont bleiben...“ Die bergige Region zwischen Neusohl (=Banska Bystrica) und Altsohl (=Zvolen) konnte von der 15. ID (mot.) ziemlich lange gehalten werden, obwohl uns der Russe zahlenmäßig weit überlegen war. Während wir uns hier in der Slowakei den Gegner immer wieder durch Gegenangriffe vom Leib zu halten trachteten, bombardierten Engländer und Amerikaner in der Nacht vom 13./14 Februar 1945 auch aus heute noch völlig unverständlichen Gründen die Stadt Dresden, denn weder lag die Stadt im direkten Kampfgebiet, noch war Dresden industriell, verkehrstechnisch oder militärisch bedeutsam. Da sich zu diesem Zeitpunkt zahllose Flüchtlinge aus den Ostgebieten in Dresden befanden, forderte dieses Flächenbombardement in der einen Nacht schätzungsweise 25.000 Opfer, überwiegend Frauen und Kinder. Das Vorrücken der Briten und Amerikaner bis zum Rhein begann zunehmend die Kampfmoral der deutschen Truppen zu zermürben, so dass Standgerichte etabliert wurden, die aufgegriffene Fahnenflüchtige zur Abschreckung verurteilten und erschießen ließen. Auch bei uns an der Ostfront machten sich schon Auflösungserscheinungen bemerkbar. Generalfeldmarschall Schörner, der Befehlshaber unserer Heeresgruppe Süd, war bekannt dafür, dass er besonders hart dagegen vorgehen ließ. Selbiger Schörner hatte schon den Spitznamen „Soldatenklau“ bekommen, weil er die Trosse und im Hinterland eingesetzte Einheiten rigoros „durchkämmen“ und mit den entbehrlichen Soldaten die Ausfälle bei den Fronttruppen ergänzen ließ. Im Februar hatte besonders Berlin wieder unter Bombardierungen gelitten. Allein bei einem Luftangriff am 3.2.1945 kamen ca. 3000 Menschen ums Leben. Deshalb war auch ich immer wieder von neuem besorgt, wie es wohl meinen Eltern in Berlin ergangen sein möge und wartete ungeduldig auf die nächste Post. In meinem Brief vom 2.März 1945 schrieb ich: „Liebe Eltern! Ich habe heute Euren Brief vom 13. Februar erhalten und freue mich, dass nach den schweren Bombenangriffen auf Berlin bei Euch im Hause noch alles in Ordnung ist. Fast jeden Tag hatte Berlin in der letzten Zeit wieder Fliegerangriffe, wie ich über mein Radio täglich hörte. Berlin muss ja wüst aussehen. Dazu kommt jetzt noch die über allem liegende Frage: Was geschieht im Osten? Ich hoffe, dass es dem Iwan nicht gelingen wird, nach Berlin zu kommen und hoffe immer noch, dass wir noch Herr der Lage werden. Sicher scheint allerdings zu sein, dass der Krieg noch in diesem Jahr ein Ende finden wird. Hoffen wir, dass wir ihn alle gut überstehen. Auch an unserem Frontabschnitt ist jetzt allerhand los. Ihr werdet ja in den täglichen Wehrmachtsberichten von den schweren Abwehrkämpfen bei Altsohl gelesen haben. Das sind wir ! Die einzige Genugtuung für uns ist, dass sich auch der Iwan jeden Meter erobertes Gelände schwer erkaufen muss. Mir persönlich geht es zufriedenstellend. Ich bin mit meiner Pionierkompanie immer noch pioniertechnisch eingesetzt. Seit einigen Tagen herrscht Tauwetter. Der Schnee ist fast völlig verschwunden und verschiedentlich kündigt sich schon der Frühling an. Unsere Verpflegung ist ausreichend und gut. Wir können jeden Tag frische Milch trinken. Gestern haben wir zum Mittag und zum Abend Schweinebraten und Klöße gegessen. Wir bekommen reichliche Fleischportionen, die man manchmal kaum schafft. Heute Abend habe ich ein Fahrzeug nach Neusohl geschickt, um Bier, Kuchen und andere Artikel einzukaufen. Die Bevölkerung in der recht deutschfreundlichen Slowakei kennt noch keine Bezugsmarken und hat im Gegensatz zu den Menschen im Reich keine Ernährungsprobleme gehabt. Allerdings wird sich das sicherlich ändern, sobald die Front über die Dörfer und Städte rollt. Die männliche slowakische Bevölkerung hat sich zum großen Teil bereits Richtung Westen abgesetzt, da es sich herumgesprochen hat, dass die slowakischen Männer von den Russen zum Frontdienst gepresst werden oder, da sie ortskundig sind, als Partisanen eingesetzt werden. Hinzu kommt, dass auch das Vieh geschlachtet oder ins Hinterland transportiert wird, damit es nicht den Russen in die Hände fällt. Gestern wäre meine liebe Helga 25 Jahre alt geworden. Ich war den ganzen Tag mit meinen Gedanken bei dem kleinen stillen Grab in Sievering. Was wird wohl mein kleiner Wolfgang jetzt machen? Ich hoffe, dass die Wiener Großeltern bald mal wieder etwas von sich hören lassen. Herzlichst grüßt Euch Euer Günter“. Anfang März 1945 wurde unsere 15.ID (mot.) für eine kurze Auffrischung herausgezogen und über St.Martin und Sillein (heute Zilina) in den Raum Trentschin (heute Trencin) verlegt, wo wir einige geruhsame Tage wie im tiefsten Frieden erlebten. Im Gegensatz zu unserem bisherigen Einsatzgebiet waren die Ortschaften vorwiegend industriell geprägt. Die Menschen waren hier modern gekleidet, die Mädchen liefen in kurzen Röcken und Seidenstrümpfen herum und wohnten statt in armseligen Bauernhäusern in gut eingerichteten steinernen Häusern, meist Neubauten. Auch das Stromnetz war noch in Ordnung. Aus meinem immer noch intakten Radiogerät vernahm ich wieder einmal eine wenig erfreuliche Nachricht, die dazu beitrug, mir auch noch den letzten Funken Hoffnung auf eine für uns vielleicht doch noch glückliche Wende dieses Krieges zu nehmen. Danach war es den Amerikanern am 7.3.1945 völlig überraschend und unerwartet gelungen, bei Remagen eine unzerstörte Brücke über den Rhein zu besetzen und dadurch in kürzester Zeit einen Brückenkopf zu bilden. Früher als geplant, konnte so die Stadt Köln erobert werden. Natürlich durfte ich damals nichts von diesen heimlich abgehörten Nachrichten solcher Feindsender in meiner Umgebung verlautbaren lassen. Unser Propagandaministerium unter seinem Minister Dr. Joseph Goebbels wusste aus eigener Erfahrung nur zu gut, wie sehr die Masse Mensch durch Propaganda zu beeinflussen ist. Aber selbst dann, wenn man zu erkennen begann, dass dieser Krieg von uns wohl nicht mehr gewonnen werden konnte, stellte sich die Frage, was sollte der deutsche Soldat in einer solchen Lage tun? Es wäre tödlich gewesen aus einem fahrenden Zug jetzt abzuspringen, weil abzusehen war, dass er seine Fahrt ohnehin in absehbarer Zeit wird beenden müssen. So blieb uns nichts weiter übrig, als unsere Pflicht zu tun, ohne den Ehrgeiz zu haben, jetzt noch leichtsinnige, tollkühne Heldentaten zu verbringen. Da wir uns ja weiterhin im hinhaltenden Widerstand befanden und uns langsam, aber stetig unserer deutschen Grenze näherten, kam es darauf an, auch noch diese letzte Phase heil zu durchstehen. Irgendwie, so hoffte ich, wird es dann schon weiter gehen. (Fortsetzung auf der nächsten Seite) Quelle und Zitate: [71]  Auszüge aus:  Günter Sieling: Meine Lebenserinnerungen Band II, Verlag Books on Demand, 2011 Mit freundlicher Genehmigung und Unterstützung des Autors Günter Sieling   Der Rückzugsweg der 15. I.D. seit September 1943 bis Kriegsende. Die Zeitraumangabe auf der Karte ist falsch, ebenso die Angabe "15.V.G.D." (gab es nicht).  [Karte vom DRK-Suchdienst] Kämpfe der 15.I.D. bis Kriegsende im slowakischen Bergland (Quelle. Willemer [1])